Hermann Gassner jr. bekommt in diesem Jahr wenige Chancen sein Talent in der Rallye-WM zu beweisen. Entsprechend ärgerlich ist, wenn ihn dabei auch noch die Technik im Stich lässt.
Nach dem gestrigen Antriebswellenschaden kämpfte sich Gassner jr. Stück für Stück wieder nach vorne und fuhr phasenweise sogar schneller als der WM-Führende Armindo Araujo aus Portugal. Es war dies sicher der beste Rallye-Tag des jungen Deutschen in diesem Jahr. Doch dann kam die letzte Sonderprüfung.
Die Rallye musste wegen eines Unfalls unterbrochen werden, Gassner stellte seinen Mitsubishi ab und damit nahm das Drama seinen Lauf. Das Auto wollte nach der Öffnung der Strecke nicht mehr starten, und somit war der Erfolgslauf des Deutschen vorzeitig zu Ende.
BRR-Teamchef Raimund Baumschlager: „Der Zwischenfall ist natürlich ganz schlimm und auch unerklärlich. Aber man muss festhalten: Hermann hat heute eine sehr reife Leistung abgelegt, trotz dieser Bedingungen. Er lernt schnell und setzt das in Speed um. Auch punkto Schrieb hat er sich stark verbessert. Diese Lernphase war letztlich in diesem Jahr auch geplant, und ich denke, dass wir mit Hermann jun. noch viel Freude haben werden. Das Ergebnis ist gar nicht so wichtig, vielmehr die Lernkurve, die deutlich nach oben zeigt.“
