Start auch in Frankreich

Gassner jr. erkämpft sich Zugabe

Dank seiner guten Leistung beim WM-Lauf in Deutschland, schickt Sponsor Red Bull Hermann Gassner jr. auch zur Rallye Frankreich. Für den 23-jährigen eine weitere Möglichkeit, sein Talent in der Topliga unter Beweis zu stellen.

<strong>DARAUF EINEN SCHLUCK AUS DER DOSE:</strong> Hermann Gassner jr. wird auch beim WM-Lauf in Frankreich antreten

Erleichterung in den Reihen von Hermann Gassner jr. Das Fazit der Rallye Deutschland fiel positiv aus und Sponsor Red Bull ermöglicht jetzt den Einsatz beim WM-Lauf in Frankreich.

 

"Hermann ist in Deutschland eine richtig starke Rallye gefahren", erklärte Teamchef und Mentor Raimund Baumschlager. "Schließlich wusste er im Hinterkopf, dass wir nur von Rallye zu Rallye planen können. Mit dem Extradruck, sich beweisen zu müssen, ist er prima zurecht gekommen und war bis auf einen kleinen Fehler blitzsauber unterwegs. Besonders freue ich mich aber darüber, dass dies die Verantwortlichen bei Red Bull genauso sehen und nun grünes Licht für einen Start bei der Rallye Frankreich gegeben haben." 

 

Auch Hermann Gassner jr. war die Erleichterung am Sonntagnachmittag deutlich anzumerken, auch wenn er kein zählbares Top-Ergebnis abliefern konnte. "Mit meiner Leistung bin ich wirklich zufrieden, mit dem Resultat natürlich nicht", sagte der Skoda-Junior. "Von der Zeitstrafe und einem weiteren Reifenschaden am Sonntag abgesehen, unterlief mir am Samstag leider ein kleiner Fehler mit großer Wirkung, als ich einen Teil der Radaufhängung abriss."

 

Nach der Auswertung der Einzelzeiten sieht sich Gassner jr. im Vergleich mit dem anderen deutschen Toptalent Sepp Wiegand gut aufgestellt. "Ich habe gezeigt, dass ich schneller fahren kann als er. Das tut auch deshalb gut, weil ich denke, dass es schon Unterschiede gibt: Die Autos von Volkswagen sind auf einem absoluten Top-Stand und aktuelle Streckeninfos von den Schotterspionen der Teamkollegen, oder Wetterinfos sind sicher auch kein Nachteil."

 

Dennoch möchte Gassner jr. nicht einzig und allein an Wiegand gemessen werden. "Es ist schade, dass für viele nur noch der direkte Vergleich zwischen ihm und mir zählt", so der Bayer. "Wir kommen prima miteinander aus und sind ebenso unterschiedlich wie unsere Möglichkeiten. Aber auch wenn ich ihm die Daumen drücke, ich muss jetzt auf mich schauen." So gesehen kann sich Gassner jr. auf Frankreich (5. bis 7. Oktober) freuen: Neben Sebastien Ogier wird Volkswagen dort nur mit Andreas Mikkelsen antreten. Wiegand wird sich vorerst wieder ausschließlich in der Interkontinentalen Rallye Challenge tummeln.

« zurück