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"g-Force Gravel 9+ & Co"

Die erste Schotterrallye des Jahres stellt auch die Reifenfirmen vor neue Aufgaben. Mit dem Verbot aktiver Diffs steigen die Anforderungen an das schwarze Gold.

<strong>SCHOTTERDEBÜT:</strong> BFGoodrich bringt den g-Force Gravel an den Start

"Die Piloten wünschen sich für Mexiko einen Reifen, der ihnen auf dem losen Schotter außergewöhnlich hohe Traktion bietet und auch bei großem Lenkeinschlag und vollem Krafteinsatz nicht durchdreht", beschreibt Aimé Chatard, bei BFGoodrich verantwortlich für das Rallye-Programm, das Anforderungsprofil an die Pneus. "Nur unter diesen Voraussetzungen können sie den Driftwinkel ihres Fahrzeugs per Gaseinsatz optimal kontrollieren und schnell wieder aus den Kurven heraus beschleunigen. Nur wenn der Wagen in den Kurven möglichst wenig rutscht, ist ein Fahrer richtig schnell - auch wenn die Zuschauer natürlich lieber spektakuläre Powerslides sehen."

 

BFGoodrich stellt seinen Partnern für die Rallye Mexiko zwei Versionen des g-Force Gravel zur Verfügung. Der g-Force Gravel 9 eignet sich mit seiner mittleren Gummimischung für ein Temperaturfenster zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Die Piloten ziehen diesen Pneu vor allem dann auf, wenn sie eine Wertungsprüfung zum ersten Mal absolvieren. Für höhere Temperaturen beziehungsweise für die zweiten Durchgänge empfiehlt sich der BFGoodrich g-Force Gravel 9+ mit seiner härteren Mischung. Beide Reifen bieten ein sehr kompaktes Profilbild, das eine große Aufstandsfläche für optimalen Grip bietet und für außergewöhnliche Traktion sorgt.

 

Der Negativprofil-Anteil beträgt bei beiden rund 40 Prozent. Das Profil lässt sich nach den individuellen Wünschen der Fahrer nachschneiden ? zum Beispiel wenn Regen die Strecken in Schlammpisten verwandelt oder um die lockere obere Schotterschicht besser zu durchschneiden. Sämtliche Reifen von BFGoodrich sind am kommenden Wochenende zudem mit dem so genannten "Mousse"-System ausgerüstet, das im Falle einer Beschädigung von Rad oder Pneu die Funktion der Luft übernimmt. Effekt: Die Piloten können ihre Fahrt nahezu ungebremst fortsetzen.

 

Erschwert wird die Aufgabe der Reifen in diesem Jahr durch das Verbot der aktiven Differenziale für die WRC-Boliden der M1-Kategorie. Diese verhinderten in der Vergangenheit zusätzlich das Durchdrehen der Pneus. "Die Piloten müssen dies stets im Hinterkopf behalten und schonend mit ihren Reifen umgehen", mahnt Chatard. "Umso mehr, da zwischen den Aufenthalten im Service-Park am Samstag und Sonntag jeweils mehr als 70 WP-Kilometer liegen. Und selbst am Abschlusstag absolvieren die Fahrer mehr als 60 Kilometer im Wettbewerbstempo mit nur einem Satz Reifen."

 

Für die amerikanische Reifenmarke stellt der Auftritt bei der Rallye Mexiko übrigens so etwas wie eine Rückkehr zum Ursprung ihrer motorsportlichen Erfolge dar: Im Land der Mayas findet mit der "Baja 1000" alljährlich eine der berühmtesten Offroad-Veranstaltungen des amerikanischen Kontinents statt. BFGoodrich konnte diesen Klassiker im vergangenen November bereits zum 20. Mal in Folge gewinnen. Auch am kommenden Wochenende peilt BFGoodrich den Sieg an - es wäre der dritte beim dritten Auftritt in der Rallye-Weltmeisterschaft.

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