WM 2014

Fünf Kandidaten für Citroën-Cockpits

Noch steht nicht fest, mit welcher Fahrerpaarung Citroën im kommenden Jahr antreten wird. Nur eins ist sicher, Thierry Neuville wird nicht nach Frankreich zurückkehren.

<strong>OFFEN:</strong> Noch steht nicht fest, wer 2014 im Citroen-Werksteam fahren darf

Die Entscheidung naht. In Kürze wird Hyundai den ersten Werksfahrer für die WM-Rückkehr 2014 bekanntgeben. Heißester Kandidat soll Thierry Neuville sein, der in diesem Jahr mit einem Ford Fiesta WRC von M-Sport antrat. Die Verkündung von Hyundai könnte auch bei Citroën den Stein ins Rollen bringen, denn noch hat man nicht verraten, wer künftig in den beiden Werksautos sitzen wird.

 

Neuville wird offenbar nicht nach Frankreich zurückkehren. Die Verhandlungen mit Citroën hat der Belgier vor einiger Zeit abgebrochen. Dies bestätigte Teamchef Yves Matton und hat nur noch fünf Fahrer auf seiner Liste: Mikko Hirvonen, Dani Sordo, Mads Östberg, Kris Meeke und Robert Kubica. Letzterer wird aber nicht die Rolle als offizieller Werksfahrer einnehmen können, „dafür fehlt ihm einfach die nötige Erfahrung“, wie Matton erklärt. In Wales sitzt Kubica erstmals im DS3 WRC, der wie sein RRC modifiziert wurde, damit ihn der Pole trotz seiner Handverletzung steuern kann. Dort soll er Erfahrungen sammeln und sich auf den möglichen Aufstieg ins Semi-Werksteam von Abu Dhabi vorbereiten.

 

Egal ob mit alten, oder neuen Fahrern, es wird sich einiges ändern bei den erfolgsverwöhnten Doppelwinklern. Angesichts der verfehlten Saisonziele spricht man bei Citroën schon gar nicht mehr von Titeln, sondern will sich mit der veränderten Fahrerpaarung auch neue Ziele setzen. „Wir wollen vor allem bei bestimmten Rallyes Siege sehen“, deutet Matton vielsagend an.

 

Im kommenden Jahr werden die Teams noch einmal die aktuellen World Rally Cars einsetzen. Erst 2015 erfolgt eine neue Homologation. Die Gefahr eines Ausstiegs besteht jedoch nicht, trotz der Doppelbelastung durch das neue Tourenwagen-Programm und der aktuellen Sparmaßnahmen des Konzerns. „Das Unternehmen verlangte von uns, die Kosten für den Motorsport zu senken. Das haben wir erreicht. Weil wir starke Partner hinter uns haben, können wir in beiden Serien antreten. Es liegt natürlich auf der Hand, dass wir ohne unsere Sponsoren diese zwei Einsätze nicht zur gleichen Zeit stemmen könnten“, sagte Matton, der Citroën auch mittelfristig im Rallyesport sieht. „Unser Vertrag mit Abu Dhabi endet 2015, aber wir haben eine Option für zwei weitere Jahre.“

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