Rallye News

Frust bei Marcus Grönholm

Es hätte seine Rallye werden können. Doch statt um den Sieg zu kämpfen, musste Marcus Grönholm tatenlos mit ansehen, wie Seb Loeb einen Hattrick landete.

<strong>Pech:</strong> Grönholm schied bereits auf der ersten Prüfung vorzeitig aus

Für Marcus Grönholm war die Rallye Zypern frühzeitig beendet. Der Finne rollte auf der ersten Wertungsprüfung mit einem defekten Zahnriemen aus. "Ich konnte nichts machen, der Motor verlor Leistung und die Wassertemperatur stieg an", erklärte er. Da der Motor seines Peugeot 307 WRC zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, konnte der zweimalige Weltmeister zur zweiten und dritten Etappe nicht mehr starten.

 

"Als Marcus mit einem Defekt ausfiel, der bei uns noch nie aufgetreten war, hatte er bereits 16 Sekunden Vorsprung vor Sébastien Loeb und war 13 Sekunden vor Petter Solberg", analysierte Jean-Pierre Nicolas, der Direktor von Peugeot Sport. "Wir hatten von dieser Rallye viel erwartet und Grönholm hätte siegen können. Wir werden nun den Defekt an seinem Auto genau untersuchen. Außerdem testen wir in der kommenden Woche verschieden Details in der Fahrwerksabstimmung."

 

Für etwas Freude im Peugeot-Lager sorgte Markko Märtin. Auf den extrem rauen Schotterstrecken der Mittelmeerinsel errang er mit seinem Peugeot 307 WRC zum dritten Mal in der laufenden Saison einen Podiumsrang und sammelte acht Punkte für die Marken-Weltmeisterschaft, in der Peugeot mit neun Punkten Vorsprung die Führung behauptet.

 

"Es war eine unglaublich harte Rallye", berichtete Markko Märtin. Bereits auf der ersten Wertungsprüfung kostete ein Reifenschaden dem Rallyeprofi aus Estland mehr als anderthalb Minuten. "Wir mussten zur Hälfte der mit 38 Kilometer längsten Prüfung dieser Rallye anhalten und das Rad wechseln, um einen Folgeschaden zu vermeiden", berichtete er. Danach kämpfte er sich mit einer fehlerfreien Fahrt auf Platz vier vor. Mit einer Bestzeit auf der letzten Etappe eroberte er Rang drei.

 

"Wir haben uns an den letzten beiden Tagen darauf konzentriert, uns aus allen Schwierigkeiten heraus zu halten. Denn die Ausfall-Quote war extrem hoch", berichtete der Rallye-Profi aus Estland, der nur einer von zwei Piloten ist, die bisher bei allen sechs WM-Starts der Saison punkteten.

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