Sardinien nach WP1

Früher Rückschlag für Latvala

Quali-Sieger Jari-Matti Latvala startete auf der optimalen Position in die erste Sardinien-Etappe. Doch ein Reifenschaden warf den Finnen bereits weit zurück. Sein Teamkollege Sebastien Ogier führt das Klassement an.

<strong>VERLOREN:</strong> Jari-Matti Latvala wird durch einen Reifenschaden schon auf WP1 zurückgeworfen

Frisch motiviert startete Volkswagen-Pilot Jari-Matti Latvala in die erste Etappe der Rallye Sardinien. Beim letzten WM-Lauf in Griechenland konnte er seinen ersten Polo-Sieg feiern, auf Sardinien hatte er mit der Bestzeit im Qualifying erneut vorgelegt. Doch den vermeintlichen Vorteil seiner späten Startposition konnte Latvala nicht ausspielen. Ein Reifenschaden vorne links bremste ihn bereits auf der ersten Prüfung so stark ein, das er fast zwei Minuten auf seinen Teamkollegen Sebastien Ogier einbüßte, der die Bestzeit setzte. "Bei uns ist alles in Ordnung. Das Auto läuft gut, aber ich habe noch nicht das richtige Gefühl gefunden", sagte der Spitzenreiter.

 

Mikko Hirvonen (Citroën DS3 WRC) belegt mit 5,3 Sekunden Rückstand den zweiten Rang. Nur knapp dahinter folgen die beiden Ford-Piloten Evgeny Novikov und Mads Östberg. Dani Sordo kann sich im zweiten Werks-Citroën vor Thierry Neuville auf Platz 5 behaupten. Für Letzteren gab es gestern gute Nachrichten. Der Belgier bekam seinen Führerschein zurück, der ihm von der Polizei am Mittwoch abgenommen wurde. Neuville hatte während des Recces auf einer öffentlichen Straße eine doppelte Sperrlinie überfahren.

 

WRC-Rückkehrer PG Andersson kann am Morgen ebenfalls noch keine Akzente setzen. Auch ihn bremste ein Reifenschaden aus. Der Schwede liegt im Ford Fiesta WRC bereits 2:43 Minuten zurück.

 

Schnellster Fahrer in der WRC2 ist Robert Kubica (Citroën DS3 RRC) vor Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000). Der Pole klagte über Sichtbehinderungen, weil er stellenweise in die Staubfahne des vor ihm fahrenden Wiegand geraten war. „Ich glaube manche Leute machen sich keine Gedanken, wenn sie für uns einen so geringen Startabstand festlegen“, ärgerte sich Kubica. Die Veranstalter hatten den Abstand auf von zwei auf eine Minute verkürzt. Subaru-Pilot Armin Kremer klagte über nachlassenden Bremsdruck im letzten Drittel der Prüfung. 

 

Auch in der WRC3 ging es auf der 31 Kilometer langen Auftaktprüfung bereits zur Sache. Zahlreiche Fahrer klagten über Probleme, Christian Riedemann  (Citroën DS3) kam nach eigenen Angaben ohne Schwierigkeiten durch und liegt auf dem zweiten Rang. Spitzenreiter Bryan Bouffier arbeitete nach der Zieldurchfahrt fieberhaft im Motorraum seines DS3 und versucht ein vorzeitiges Aus zu verhindern.

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Sardinien ...

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