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Freud und Leid bei Peugeot

Obwohl Marcus Grönholm in Schweden die erste Podiumsplatzierung des neuen 307 WRC einfahren konnte, zeigt man sich bei Peugeot enttäuscht.

<strong>Schnell:</strong> Bosse Grönholm war in Schweden der schnellste Pilot

Marcus Grönholm war während der drei Wettbewerbs-Tage der schnellste Fahrer: Er verbuchte Bestzeiten auf acht der insgesamt 19 Prüfungen. Zu Beginn der Rallye hatte der Finne sogar in Führung gelegen, war aber durch einen Defekt an der Servolenkung auf den siebten Rang zurück gefallen. Danach kämpfte sich der Vorjahressieger wieder auf Platz zwei vor.

 

"Ich habe mich zu Beginn des letzten Tages gedreht, danach habe ich beschlossen, die Spitze nicht mehr anzugreifen", erklärte der zweimalige Rallye-Weltmeister. "Stattdessen habe ich mich darauf konzentriert, ins Ziel zu kommen und für Peugeot möglichst hoch zu punkten." Grönholm war mit dem 307 WRC sehr zufrieden: "Das Auto ist noch sehr neu, unter diesen Umständen ist das Ergebnis sehr gut. Wir hatten sogar eine realistische Chance auf den Sieg. Aber ich habe einige Fehler gemacht, außerdem hatten wir den Defekt an der Servolenkung."

 

Grönholms Teamkollege Freddy Loix war auf der zweiten Etappe mit einem Motorschaden ausgefallen, bis dahin hatte der Belgier in den Punkterängen gelegen. "Zum Glück konnte ich viele Kilometer fahren und hoffe, dass ich diese Erfahrung in der Zukunft nutzen kann, um unsere Leistungen zu verbessern", meinte er.

 

"Dies ist die erste Podiumsplatzierung für den 307 WRC", erklärte Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport. "Marcus hätte sogar gewinnen können. Wir sind froh, dass der 307 WRC sein Potenzial beweisen konnte, obwohl er noch weit von seinen wirklichen Möglichkeiten entfernt ist. Gleichzeitig sind wir aber auch etwas enttäuscht, dass unsere lange Schweden-Siegesserie nun abgerissen ist."

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