WM 2014

Freie Fahrt für Andreas Mikkelsen

Die Lehrzeit ist vorbei, Andreas Mikkelsen kann künftig voll angreifen. Sein Auftritt in Schweden hinterließ nicht nur bei VW-Sportchef Jost Capito bleibenden Eindruck.

<strong>JUBEL:</strong> Andreas Mikkelsen entzückte mit seinem zweiten Rang in Schweden vor allem VW-Sportchef Jost Capito

Mit einem Doppelsieg von Volkswagen endete die Rallye Schweden. Doch nicht Sebastien Ogier stand dieses Mal ganz oben, es war sein Teamkollege Jari-Matti Latvala und zur Überraschung vieler Beobachter, eroberte Andreas Mikkelsen den zweiten Platz. Der Norweger hatte lange Zeit sogar um den Sieg gekämpft, ehe ihn ein kleiner Fahrfehler zurückwarf.

 

Bei den Verantwortlichen im VW-Lager herrschte angesichts der starken Vorstellung von Mikkelsen Erleichterung. „Die letzte Saison war ein Lehrjahr für Andreas. Sebastien Ogier hatte 10.000 Testkilometer abgespult, er hatte eine deutliche bessere Position. Dann kam Jari-Matti Latvala und spulte viele Tests ab, für Andreas blieb nur ein Minimum, denn durch die Testbeschränkungen gibt es pro Jahre nicht viele Möglichkeiten. Seine erste Rallye kam mitten in der Saison und er hatte viel weniger Erfahrungen. Andreas hat einen prima Job in dieser Lernphase gemacht und in diesem Jahr sagen wir, dort wo er sich wohl fühlt und einige gute Zeiten fährt, dort kann er um das Podium kämpfen. Die Rallye Schweden war ein solcher Fall und ich denke er hat das hervorragend gemacht. Er kämpfte nicht nur um das Podium, sondern auch um den Sieg“, freute sich Sportchef Jost Capito, der sich in seiner Entscheidung, am Norweger festzuhalten, bestätigt sieht.

 

„Was wirklich sehr beeindruckend war, dass sein Ergebnis nicht von einem Fehler anderer Fahrer herrührt, sondern er von Anfang an um die Spitze fahren konnte. Das war deutlich mehr, als wir dachten und wir hatten viel von ihm in Schweden erwartet. Er hat jedoch mehr abgeliefert und jeder im Team war von seiner Leistung beeindruckt. Ich bin mir sicher, dass noch mehr von ihm kommt“, freute sich Capito, der sich keine Sorgen macht, dass der Konkurrenzkampf zwischen seinen Fahrern die Unfallquote in die Höhe treibt. „Ich habe großes Vertrauen in das Können der Jungs, deshalb fahren sie ja schließlich für uns.“ 

 

GALERIE: Die Rallye Schweden 2014 in Bildern ...

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