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Freddy Loix wird unruhig

Mit gemischten Gefühlen startet Freddy Loix in seine erste Rallye für Peugeot. Wir haben den Belgier in den letzten Stunden vor dem Beginn des WM-Finales beobachtet.

<strong>Premiere:</strong> Freddy Loix erstmals im Peugeot 206 WRC

Die Nachricht kam überraschend. Teamchef Corrado Provera informierte Freddy Loix am Montag über den Einsatz in Wales, nachdem Richard Burns durch einen Schwächeanfall pausieren muss. Damit kommt der Belgier bereits zwei Monate vor dem Beginn der Saison 2004 zum ersten Start für seinen neuen Arbeitgeber Peugeot.

 

"Ich bin ein wenig enttäuscht über die Umstände wie dieser Einsatz zustande gekommen ist. So wollte ich den Einstieg sicher nicht finden", gesteht Loix kurz vor dem Start. "Noch konnte ich mit Richard nicht sprechen, aber ich hoffe, dass er sich schnell erholen wird."

 

Am heutigen Mittwochnachmittag durfte der Belgier, mit Sondergenehmigung der FIA, den 206 WRC vier Stunden lang testen. Fast-Freddy zeigte sich wenig später beeindruckt von seinem neuen Arbeitsgerät. "Natürlich bin ich froh das Auto fahren zu können und die Möglichkeit habe, es zu verstehen. Es ist kein Vergleich mit meinem bisherigen Hyundai Accent. Das Auto ist viel agiler und der Motor enorm stark", erklärte Loix und definiert seine Ziele für den ersten Peugeot-Einsatz: "Ich will ins Ziel kommen, dabei möglichst schnell meinen Rhythmus zu finden und den Speed zu forcieren. Diese Rallye ist sicherlich nicht die einfachste für den Einstieg, aber auch bei der Monte wäre es nicht einfacher geworden."

 

Neben dem Kampf um die Fahrerkrone, steht auch die Entscheidung in der Konstrukteursmeisterschaft auf dem Programm. Für Teamchef Corrado Provera der wichtigere Titel von beiden. Peugeot wird dabei gegen Konzernschwester Citroen antreten und Loix könnte die entscheidenden Punkte holen. "Ich denke aber nicht, dass man von mir erwartet die Rallye zu gewinnen. Auf mir lastet kein Druck, ich kann befreit auffahren", meint Freddy zum Schluß.

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