Das Ford-Team hat für das bevorstehende Saisonfinale der Rallye-Weltmeisterschaft ein klares Ziel: der Gewinn beider WM-Titel. Sowohl Colin McRae als auch Carlos Sainz können noch die Fahrer-Weltmeisterschaft gewinnen und in der Herstellerwertung liegt man knapp hinter Peugeot auf dem zweiten Gesamtrang.
"Es ist mit Sicherheit eine der interessantesten Situationen in der ich jemals war.", erklärt Colin McRae. "Meine Erfahrung dürfte ein Vorteil gegenüber Richard Burns sein, da ich schon öfters unter hohen Druck stand und diesen meistern konnte. Ich war bei der Entwicklung Focus WRC von Anfang an dabei und sollte ich die WM gewinnen, würde dieser Titel mir mehr bedeuten als mein erster von 1995."
"Es wäre schöner gewesen die WM in Australien zu gewinnen. Wir könnten wesentlich entspannter sein und hätten mehr Spaß bei meiner "Heim-Rallye", aber ich bin sehr zuversichtlich und denke es wird ein großartiges Finale in diesem Jahr werden.", meinte der 33-jährige Schotte, der die Rallye Großbritanien bereits dreimal gewinnen konnte.
Teamkollege Carlos Sainz hat dagegen nur noch theoretische Chancen auf den Titel. Der Spanier müsste gewinnen und alle vor ihm in der Gesamtwertung liegenden Fahrer, dürften dagegen keine Punkte einfahren. "Die Prüfungen in Wales sind sehr rutschig und teilweise sehr anspruchsvoll. Es ist sehr einfach einen Fehler zu machen und von der Straße zu rutschen. Das Wetter ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor, der Einfluß auf die Rallye nimmt.", erklärt Carlos.
Der dritte Focus wird diesmal nicht von Francois Delecour pilotiert, sondern von Testfahrer Mark Higgins und Co-Pilot Bryan Thomas: "Es ist das bisher größte in meiner Karriere.", erklärte der 30-jährige. "Es ist natürlich nicht gut gewesen in diesem Jahr noch keine Rallye gefahren zu sein, aber ich denke nach ein paar Prüfungen werde ich meinen Rhythmus wieder gefunden haben.
