Rallye WM

Ford mit Vorfreude auf Spanien

Das gab es schon seit 14 Jahren nicht mehr. Die Rallye Spanien findet sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt statt und die Ford-Werkstruppe freut sich auf die Herausforderung.

<strong>BEREIT FÜR DIE MISCH-RALLYE:</strong> In Spanien wird auf Asphalt und Schotter gefahren und Ford ist bereit

Die Rallye Spanien, zwölfter von 13 Läufen zur Rallye-WM, wartet am kommenden Wochenende mit einer interessanten Besonderheit auf: Die Veranstaltung im Norden der iberischen Halbinsel ist als Schotter- und Asphaltlauf deklariert. Somit führt nach offizieller Lesart erstmals seit der Saison 1996 wieder eine WM-Rallye über eine Kombination dieser beiden Untergründe. Das Team BP Ford Abu Dhabi sieht dieser Aufgabe zuversichtlich entgegen.

 

Die beiden Fahrzeuge der Werksfahrer werden am Freitag in der Schotter-Abstimmung an den Start gehen. Für die beiden Etappen am Samstag und Sonntag rüstet das Team die Turbo-Allradler mit einem Asphalt-Setup aus. Um die Sache zum 20. Jubiläum der WM-Rallye Spanien noch interessanter zu gestalten, haben sich die Organisatoren der Veranstaltung für den Freitag eine Zusatz-Herausforderung ausgedacht: Der Belag wechselt sogar innerhalb einer einzelnen

Wertungsprüfung.

 

Die WP „Terra Alta“, die als erste und vierte Prüfung des Tages auf dem Programm steht, hält auf ihren 35,94 Kilometern abwechselnd drei Schotterabschnitte und zwei Asphaltsektionen bereit. An den folgenden beiden Tagen führt die Route vom Start-Ziel-Ort Salou aus über eher Spanien-typische Prüfungen: ultraschnelle Landstraßen, die in ihrer Charakteristik an permanente Rundstrecken erinnern. Insgesamt stehen an drei Tagen 1.301,70 Kilometer auf dem Programm, auf denen sich 16 Wertungsprüfungen über 344,88 Kilometer verteilen.

 

„Ich finde die Kombination aus zwei so unterschiedlichen Streckenuntergründen sehr gelungen“, freut sich Mikko Hirvonen auf seinen achten Auftritt bei der Rallye Spanien. „Ich würde es allerdings bevorzugen, wenn es innerhalb einer WP keinen Wechsel des Straßenbelags gäbe. Die Schotterabstimmung ist viel weicher, dadurch lässt sich der Wagen auf Asphalt unpräziser fahren. Es kommt daher darauf an, nach dem Wechsel von Schotter auf Asphalt schnell das Limit zu finden. Dafür führen die reinen Asphaltprüfungen am Samstag und Sonntag wahrscheinlich über die saubersten Straßen der gesamten Weltmeisterschaft.“

 

Jari-Matti Latvala geht am kommenden Wochenende zum siebten Mal in Spanien an den Start – und zeigt sich nach seinen zuletzt guten Ergebnissen auf beiden Untergründen zuversichtlich: „Mein Fahrstil auf Asphalt hat sich sehr verbessert, deswegen genieße ich diese Rundstrecken-ähnlichen Straßen in Spanien sehr. Die 42-Kilometer-Königsprüfung ‚El Priorat‘ am Sonntag ist die wahrscheinlich schönste Asphaltprüfung, die ich kenne“, freut sich der 25-Jährige.

 

Den dritten Werks-Ford steuert Khalid Al Qassimi mit Beifahrer Michael Orr. Stobart-Pilot Matthew Wilson wird sich Ken Block vom Monster World Rally Team messen wollen, wie auch mit dem Argentinier Frederico Villagra vom Team Munchi’s und dem neuen Markenkollegen Frigyes Turán. Nach zuletzt guter Leistung in Bulgarien und Frankreich wechselt der Ungar mit dem Beifahrer Gábor Zsiros das Fabrikat und freut sich auf die Zusammenarbeit mit M-Sport.

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