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Ford läßt Fahrer weiter warten - Sainz zu Gehaltskürzungen bereit

Während der eine Fahrer klagt, für 2003 noch keine Angebot bekommen zu haben, will der andere freiwillig auf einen Teil seines Gehaltes verzichten.

:: Ford Focus WRC ::

Es kommt Bewegung in den Transfermarkt und den Poker um die Verträge für die kommende Saison. Während bei anderen Teams die Verhandlungen abseits der Öffentlichkeit laufen, nutzt das Ford-Team die Medien, um die eigenen Piloten unter Druck zu setzen.

 

Die Ankündigung von Teamchef Malcolm Wilson, in Zukunft lieber auf einen Top-Piloten zu verzichten, als die Weiterentwicklung des Focus WRC zu gefährden, zeigte erste Wirkungen. "Die globale wirtschaftliche Situation ist zur Zeit nicht einfach. Im Fußball müssen auch Kürzungen hingenommen werden und das wird aus meiner Sicht im Rallyesport genau so sein", erklärte Carlos Sainz. "Ich verdiene sehr gut und könnte damit leben, wenn mein Gehalt gekürzt werden sollte."

 

Aber auch Teamkollege Colin McRae ist sich im Moment nicht sicher, ob er 2003 für Ford fahren wird. Bisher liege ihm noch kein Angebot für 2003 vor und er sei bald gezwungen sei, Offerten anderer Teams anzunehmen, äußerte sich der Schotte in der vergangenen Woche.

 

"Wir gehen davon aus, daß Colin bei Ford bleiben will und sich im Team wohl fühlt. Das ist die Grundlage für unsere Verhandlungen mit ihm. Aber was immer wir bei unseren Motorsportaktivitäten tun, es muß für die Firma Ford nützlich sein", zeigte sich Sportchef Martin Whitaker zögrlich.

 

Die Möglichkeit des Einsatzes von vier Fahrern hält Whitaker für unwahrscheinlich. "Ich bezweifel diese Option. Dieses Jahr hatten wir drei Piloten, dazu kamen noch einige zusätzliche Einsätze von Francois Duval. Das werden wir sicherlich nicht noch einmal machen."

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