WM 2012

Ford kritisiert Hängepartie

Von Ford-Motorsportchef Gerard Quinn ist man laute Töne nicht gewöhnt. Doch die aktuelle Unklarheit in Sachen Kalender zwingt auch ihn zu einer Stellungnahme.

<strong>UNKLAR:</strong> Die WM-Team wissen nicht, wo sie 2012 fahren werden

Der FIA-Weltrate verschob die Entscheidung in den April. Noch immer wissen die Teams nicht, wohin sie die Reise in der Saison 2012 führen wird. Vor allem die kostspieligen Überseeläufe sind ihnen ein Dorn im Auge, zudem lässt sich FIA-Boss Jean Todt nicht von seinen Plänen, einzelne Rallyes deutlich länger zu machen, abbringen. Heißester Kandidat für solch eine Langstrecken-Rallye ist ein Lauf von Argentinien nach Uruguay.

 

"Neun Monate bevor wir uns einschreiben einen Kalender mit 13 Rallyes zu planen, ist nicht gut", erklärte Ford-Motorsportchef Gerard Quinn und spricht den Faktor Zeit an. "Es sind vor allem logistische Dinge. Wenn wir nach Uruguay und Argentinien reisen, dann hätten wir uns schon Ende des letzten Jahres um die Logistik kümmern müssen."

 

Quinn hat nichts dagegen, dass die Rallye-WM neue und für die Hersteller wichtige Märkte aufsucht, verlangt aber nach einer ordentlichen Vorplanung. Selbst gegen längere Distanzen bei einem WM-Lauf hätte er dann nichts einzuwenden.

 

"Wenn es Sinn macht und es mehr Überlegungen in der Planung gibt, dann habe ich kein Problem damit", so Quinn. "Natürlich muss man die Kostenseite bei längeren Distanzen beachten und vielleicht hilft es, wenn wir dann eine andere Rallye aus dem Kalender nehmen."
 

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