Kostenreduzierung

Folgt die WRC dem Beispiel der Formel1?

Um die Ausdehnung des Kalenders zu finanzieren, muss in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an der Kostenschraube gedreht werden. Die Einschränkung der Testtage ist dabei ein wichtiges Thema.

Alle Hersteller sind zwar für die Ausdehnung des WM-Kalenders, aber die Budgets sollen dadurch nicht steigen. Also muss an verschiedenen Stellen gespart werden. Ganz oben auf der Agenda steht die Anzahl der Testtage. 

Nach Einführung der neuen World Rally Cars wurden diese von 42 auf 55 erhöht und nach Informationen von Autosport soll allein der fünftägige Test in Finnland mit rund 125.000 Euro zu Buche schlagen, dabei sind Reparatur- und Einsatzkosten noch nicht einmal mit eingerechnet.

In der Rallye-Kommission der FIA wird deshalb intensiv über Möglichkeiten der Reduzierung dieser Ausgaben diskutiert. Eine Option scheint dabei auch die Einführung von gemeinsamen Tests zu sein.

Ähnlich wie in der Formel1 könnten alle Hersteller zusammen testen und in einem bestimmten Gebiet auf wechselnden Strecken gleichzeitig unterwegs sein. Das würde die Logistikkosten senken und ganz nebenbei für einen zusätzlichen Reiz bei den Fans sorgen.

Mit Änderungen an den aktuellen Testvorgaben wird in Kürze gerechnet, denn schon im kommenden Jahr sollen mit Chile und Japan zwei neue Überseeläufe zur Weltmeisterschaft stoßen, davon soll einer eine europäische Veranstaltung ersetzen. Der Kalender würde dadurch von 13 auf 14 Läufe anwachsen. 

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