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Focus WRC macht die 100 voll

In Korsika feiert der Ford Focus WRC seinen 100. Rallye-Einsatz. Teamchef Malcolm Wilson blickt mit einem gewissen Stolz auf die fünf bedeutendsten Rallyes zurück.

<strong>STOLZ:</strong> Malcom Wilson blickt auf 99 Starts des Focus WRC zurück

Der Start bei der kommenden Rallye Korsika wird für das Ford-Team etwas ganz besonderes werden, denn zum 100. Mal kämpft man mit dem Focus WRC um WM-Punkte. Der Fahrer mit den meisten Einsätzen im bislang erfolgreichsten World Rally Car ist Colin McRae.

 

Der Schotte startete 56 Mal für die Blauen, Markko Märtin kommt auf 43 Einsätze und Carlos Sainz auf 42. Märtin konnt mit 28 Zählern die meisten Herstellerpunkte einfahren, Sainz kommt auf 27 und McRae auf 25. Insgesamt absolvierte der Focus 4.040 Wertungsprüfungen und erzielte dabei 336 Bestzeiten.

 

Teamchef Malcolm Wilson, war bei allen 99 Starts dabei und blickt auf die fünf wichtigsten Ereignisse in der Laufbahn des Ford Focus WRC zurück:

 

Safari Rallye 1999: "Das war mein stolzester Moment als Teamchef. Die Safari Rallye war wie kein anderer Lauf in der Meisterschaft. Durch die anspruchsvollen und langen Strecken, sowie der enormen Hitze war es der härteste Event im Kalender. Die Rallye war einzigartig und wir hatten kein Recht zu gewinnen - aber wir taten es. Es war gerade einmal der dritte Start mit dem Ford Focus und Monate vorher arbeiteten wir noch 24 Stunden am Tag um das Auto für den ersten Einsatz fertig zu bekommen. Colin McRae fuhr eine tolle Rallye und der Wagen war so stark, dass er alle Hindernisse wegsteckte, die einen auf den Straßen Kenias erwarten."

 

Catalunya Rallye 2000: "Colin McRae hat unseren ersten Sieg auf Asphalt errungen, im 19. Einsatz des Focus. Carlos Sainz wurde Dritter und damit erzielten wir unser bis dato bestes Resultat. Es war sehr wichtig für das Team auf Asphalt zu gewinnen, um zu beweisen, dass wir überall gewinnen konnten."

 

Zypern Rallye 2000: "Nur fünf Rallyes später stand ein völlig neuer WM-Lauf auf dem Programm und wir feierten einen fantastischen Doppelsieg. Wir schafften das bereits drei Rallyes vorher in Griechenland, aber dieser war etwas Besonderes, weil dort zuvor noch niemand gefahren war. Ich fühlte schon vorher, dass es eine Rallye für Carlos sein würde, denn er war immer stark auf neuen Rallyes."

 

Finnland Rallye 2003: "Zu Beginn des Jahres 2003 setzten wir den neuen Focus RS WRC ein. Er wurde von Christian Loriaux entworfen und eines unserer Ziele war einen Wagen zu entwickeln, der sehr vor allem bei schnellen Rallyes die Konkurrenz schlagen kann. Und etwas Schnelleres als Finnland konnte nicht kommen! Markko Märtin siegte bereits in Griechenland, aber Finnland war genau der Event für unser Auto. Es ist ein Klassiker und für gewöhnlich haben Nicht-Skandinavier dort keine Chance. Didier Auriol und Carlos Sainz waren die einzigen, die dort gesiegt hatten, bevor Markko mit 45 Sekunden Vorsprung gewann. Das war ein großer Vorsprung auf solch einer schnellen Rallye und zeigte, dass der Focus das schnellste Auto der Weltmeisterschaft war. Die Szenen im Ziel, mit all den Flaggen aus Estland waren unglaublich."

 

Zypern Rallye 2005: "Wir kamen als Fünfter und Sechster ins Ziel - aber das war nicht das Wichtigste. Das Resultat bedeutete, dass wir der erste Hersteller in der Geschichte der Rallye-WM waren, der fünfzig Mal in Folge in die Punkteränge gefahren ist. Der Rekordlauf startete 2002 bei der Monte Carlo Rallye, Toni Gardemeister und Roman Kresta schafften dann die 50. Wenn ich mir das Kaliber der Fahrer anschaue, die an diesem Rekord beteiligt sind, dann bin ich extrem stolz. Aber, wichtiger als alles andere, der Rekord ist letztendlich dem Speed, der Zuverlässigkeit und der Stärke unseres Ford Focus WRC zu verdanken."

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