WM 2011

Finnen wollen Zwei-Tage-Format

Die Organisatoren der Rallye Finnland haben offensichtlich Gefallen am Zwei-Tages-Format ihres WM-Laufs gefunden. Auch 2011 soll daran festgehalten werden.

<strong>GESTRAFFT:</strong> Bei der Rallye Finnland 2010 gab es für die Fahrer wenig Zeit zum Ausruhen

Wegen der großen Party anlässlich des 60. Geburtstages der Rallye Finnland endete die diesjährige Ausgabe des Klassikers bereits am Samstagabend. Der verkürzte Zeitplan könnte jedoch auch im kommenden Jahr zur Anwendung kommen. Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen würde die Streichung des dritten Tages Sinn machen, wie Jarmo Mahonen, Geschäftsführer des Veranstalters AKK gegenüber Autosport erklärt.

 

"Die Einnahmen, die ich am Sonntag bekomme, sind geringer als unsere Kosten. Wir legen immer drauf", rechnet Mahonen vor. "Der Sonntag ist für die Leute offensichtlich heilig. Man will zu Hause sein und hat bereits die Arbeit am Montag im Kopf. Andere Sportarten finden auch am Samstag statt, vor allem im Sommer. Wir sind zufrieden wie unsere Rallye in diesem Jahr gelaufen ist, jeder schien glücklich damit."

 

Unterstützung bekommen die Veranstalter von Rallyelegende Markku Alen, der ebenfalls Gefallen am Zwei-Tages-Format gefunden hat. "Es hat mich ein wenig daran erinnert, wie Rallye in meiner Zeit war. Wir waren die ganze Zeit am Limit, ob Tag, oder Nacht. Es gab keine Zeit zum Ausruhen", freute sich der Finne, dass den Teams wenig Zeit für Taktieren gegeben wurde. "Mit nur noch zwei Tagen und weniger Prüfungen muss jeder Fahrer ständig Gas geben. Einige werden sicherlich über Müdigkeit jammern, aber der Rallyesport soll nun mal nicht einfach sein."

 

Auch Alen erkennt wirtschaftliche Vorteile aus der Straffung des Zeitplans: "Die Teams brauchen weniger für Hotels und Spesen auszugeben. Die Veranstalter können sich einen Tag sparen. Ich denke dieses Format kann überall funktionieren."

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