Bereits in der Vorwoche verkündete FIAT offiziell, dass man 2006 mit einem Super2000 auf die weltweite Bühne des Rallyesports zurückkehren wolle. Ein besonderen Clou hat man sich bei der Fahrerwahl ausgedacht. Moto-GP-Star Valentino Rossi soll den neuen Punto S2000 testen und für mächtig Wirbel sorgen.
"Für mich wäre es ein Traum, wenn Valentino das Auto einmal ausprobieren würde", erklärte Matilde Tomagnini, Sport-Managerin der Fiat Gruppe. "Wenn Rossi in den Rallyesport gehen will, dann würde er es sicherlich mit uns tun. Ich hoffe ihn so schnell wie möglich zu einem Test einladen zu können."
Der Italiener liebäugelt bereits seit längerem mit einem Start im Automobilsport. Neben dem Wechsel in die Formel-1, spielt auch die Rallye-Weltmeisterschaft eine große Rolle in den Plänen des mehrfachen Motorrad-Champions. 2002 startete er bei der Wales Rally GB in einem Peugeot 206 WRC, fiel aber nach einem Fahrfehler vorzeitig aus.
Die Idee, Valentino Rossi ein Auto anzubieten, erhöht aber auch die Möglichkeit, dass FIAT ein World Rally Car bauen könnte, denn der italienische Motorrad-Weltmeister würde sicher nur in der Top-Klasse fahren wollen. Doch Tomagnini äußerte sich nicht zu möglichen WRC-Plänen ihres Unternehmens, forderte aber, dass die Kosten für die Rallye-WM auf Super2000-Level verringert werden sollten.
"Das Budget sollte nicht mehr als 20 Millionen Euro betragen", betonte Tomagnini. "Dazu müssen wir aber noch einiges an Elektronik und Fahrhilfen los werden."