Rückkehr mit Super2000+

Fiat liebäugelt mit WM

Die Änderungen am technischen Reglement der Rallye-Weltmeisterschaft sind bei FIAT höchst willkommen. Die Italiener liebäugeln mit dem WRC-Einstieg.

<strong>AUFSTIEG:</strong> Bei FIAT kann man sich einen WM-Programm gut vorstellen

Wenn Claudio Berro an die bevorstehende Weltratssitzung des Motorsportverbandes FIA denkt, erfasst ihn ungebremste Vorfreude. Der Italiener, der bis vor kurzem die Geschicke der Rennabteilung von Aston Martin lenkte, ist neuer Sportchef des reanimierten Fiat-Werkstuners Abarth, wo die Rallye-Abteilung des Konzerns eingegliedert ist. „Ich bin sicher, dass die FIA schon im März die entscheidenden Weichen für die Zukunft stellt“, sagt Berro.

 

Laut Berro werden 2009 die World Rally Cars eingebremst und Super-2000-Autos mit einem Turbokit zugelassen. Nach diesem Testjahr sollen beide Kategorien 2010 in der gleichen Klasse in der WM antreten. Ab 2011 wird es dann nur noch eine Klasse geben, die aus aufgerüsteten Super-2000-Autos besteht, die aber weiter World Rally Cars heißen sollen.

 

So könnten die Super2000+ aussehen

 

Was den Abarth-Sportchef am meisten begeistert, ist die Flexibilität, die die neuen Regeln schaffen. Mit etwa 30 Prozent zusätzlicher Teile soll sich ein Super 2000 in ein künftiges World Rally Car umrüsten lassen. „Das dauert allenfalls 48 Stunden“, sagt Berro und fügt an: „So kann ein Team mit einem Auto gleich in drei Meisterschaften starten; in der WM, in der EM und zum Beispiel in der italienischen Meisterschaft.“

 

Berro schwärmt auch von der neuen Kostenstruktur. Zurzeit kostet ein Fiat Grande Punto Super 2000 in der Vollausstattung 250.000 Euro. Berro erwartet, dass die neuen World Rally Cars nicht teuer als 300.000 Euro sein werden, wobei der Turbo-Kit mit etwa 50.000 Euro zu Buche schlagen soll, ein durch das erhöhte Drehmoment verstärkter Antrieb mit 30.000 Euro.

 

WM-Einstieg gut möglich

 

Dass die langjährigen Werksteams Ford, Citroën und Subaru einhellig die Abrüstungspläne der WRC befürworten, liegt nicht zuletzt an der Hoffnung, damit Fiat von der Intercontinental Rally Challenge (IRC) in die höchste Spielklasse zu locken. Claudio Berro bestätigt nichts, dementiert aber auch nicht. Über einen WM-Einstieg sagt er: „Das ist gut möglich.“

 

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