Keine Entscheidungen

FIA weiter auf Schleichfahrt

Die wichtigste Entscheidung der Weltratssitzung am fünften November war, dass es in punkto Rallye-Reglement immer noch keine Entscheidung gibt.

<strong>ÜBERPRÜFUNG:</strong> Die FIA will mit dem neuen Reglement deutlich die Kosten senken

Mark Deans ist wirklich nicht zu beneiden. Wie gern würde der Ford-Sportchef seinem gebeutelten Konzern trotz Finanz- und Absatzkrise den Verbleib in der Rallye-WM schmackhaft machen, nur bräuchte er dazu ein paar verlässliche Ansagen der Welt-Motorsportbehörde, und die kommen nicht.

 

Nachdem schon die künftige Vermarktungs-Situation der WM und die Einsetzung des dazu erwünschten Promotors auf sich warten lassen, fehlt auch der zweite Eckpfeiler für eine verlässliche Planung. Anstatt das nahezu vollendete, ab 2010 geplante technische Reglement zu verabschieden, verkündete der Weltrat auf seiner letzten Sitzung des Jahres plötzlich, man wolle sich das Regelwerk erst noch einmal in Ruhe anschauen.

 

„ Der Weltrat hat bezüglich der gegenwärtigen Kostenentwicklung der World Rally Cars seine Sorge ausgedrückt“, heißt es geschwollen in der offiziellen Pressemitteilung. Nun soll die Welt-Rallye-Kommission noch einmal die Schlupflöcher der künftigen Autos prüfen und sicher stellen, dass es sich am Ende tatsächlich nur um leicht aufgerüstete Super-2000- oder Gruppe-N-Autos handelt.

 

Immerhin hat der Weltrat wenigstens eine Entscheidung verbindlich getroffen: Wie von Malcom Wilson und seinen Kunden Munchi’s und van Merksteijn gewünscht, reduziert sich die Anzahl der von M2-Teams zu bestreitenden Rallyes angesichts der Kürzung des Kalenders von 15 auf zwölf Läufe auf nunmehr mindestens acht statt bisher zehn Veranstaltungen.

 

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