WM 2019

FIA verkündet mehr Details zur neuen WRC2-Pro

Um die Dominanz von Skoda in der WRC2 zu beenden, schreibt die FIA ab 2019 die neue WRC2-Pro aus.

Skoda will ab Jahresmitte den gründlich überarbeiteten Fabia R5 einsetzen

Die WRC2 war ursprünglich als Weltmeisterschaft der Privatfahrer vorgesehen. Doch spätestens seit Skoda in schöner Regelmäßigkeit Siege und Titel abräumt, darf dieser Plan als gescheitert angesehen werden. 

Jetzt versucht die FIA einen neuen Weg einzuschlagen und schreibt die WRC2-Pro aus. Dort sollen sich ab 2019 die Werke mit ihren offiziell eingesetzten R5-Fahrzeugen tummeln. Jedes Team darf zwei Autos melden und muss mit einem Fahrzeug an mindestens sieben Rallyes, davon eine außerhalb Europas, teilnehmen.

Für die Fahrer- und Beifahrer-Meisterschaft werden die besten acht Ergebnisse in der Saison gewertet, für die Herstellerwertung zählt das jeweils beste Ergebnis eines Fahrers der Marke. Die WRC2-Pro-Fahrer starten direkt hinter dem WRC-Feld. Schöner Nebeneffekt für die FIA: Die teilnehmenden Hersteller müssen eine sechsstellige Einschreibegebühr an den Weltverband bezahlen.

Damit die WRC2 neuen Schwung bekommt, verzichtet die FIA künftig auf Mindestanzahl von Rallyes. Gewertet werden die besten sechs Ergebnisse aus sieben Läufen. Um Lokalmatadoren zu den jeweiligen WM-Läufen zu locken, müssen diese keine WRC2-Einschreibegebühr bezahlen, wenn sie mit einer Lizenz des jeweiligen Motorsportverbands starten und zuvor noch keinen WRC2-Lauf bestritten haben. 

Mittagspause wird länger

Während der bereits vorgestellte WRC-Kalender vom FIA Weltrat bestätigt wurde, gibt es kleiner Veränderungen im Ablauf. Der mittägliche Service wird von 30 auf 40 Minuten verlängert, um Veranstaltern mehr Möglichkeiten für PR-Aktivitäten zu geben. Im Sinne der Kostenersparnis werden die Rallyes in Argentinien und Chile, sowie die Läufe in Portugal und Italien kombiniert. Dort müssen die Teams mit dem selben Chassis, Motor und Ersatzteilen fahren.

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