Ab 2022 bricht in der Rallye-Weltmeisterschaft ein neues Zeitalter an. Dann bilden World Rally Cars mit Hybrid-Antrieb die Speerspitze. Der FIA Weltrat verabschiedete heute entsprechende Pläne.
Die Autos werden künftig für fünf Jahre homologiert und den Herstellern ist freigestellt, ob sie weiterhin ein Serienmodell als Basis nehmen, oder einen Prototypen mit Rohrrahmen, der aber den aktuell WRC-Abmessungen entsprechen muss. Für diesen Fall wird die FIA noch Designelemente definieren, die von Serienfahrzeugen übernommen werden sollen, damit ein optischer Zusammenhang besteht. Außerdem soll es die Möglichkeit geben, unter bestimmten Voraussetzungen größere Autos als bisher einzusetzen. Auch mit diesen Maßnahmen sollen neue Hersteller angelockt werden.
Einheitliche Technik zu Beginn
Damit die Kosten durch den Wechsel auf den Hybridantrieb nicht ausufern, soll in den ersten drei Jahren ein einheitliches System geben, ab 2024 könnten die Teams mehr Freiheiten bei der Technik bekommen. Die FIA möchte erreichen, dass die Autos in Städten rein elektrisch unterwegs sind und auf Wertungsprüfungen durch den Elektromotor einen zusätzlichen Leistungsschub bekommen.
Kalenderentscheidung vertagt
Keine Neuigkeiten gab in Sachen Kalender 2020. Eine Entscheidung wurde auf Ende Juni verschoben, bis dahin soll auch die Möglichkeit einer Rotation unter den Ländern erörtert werden. Angekündigt wurde die Verlängerung der Zusammenarbeit mit der WRC Promoter GmbH, dem Vermarkter der Rallye-WM mit Sitz in München. Entsprechende Verträge liegen zur Unterschrift bereit.