Neue Fahrzeugklasse

FIA: R4T angekündigt

Die FIA plant die Verabschiedung einer neuer Fahrzeugklasse. Die R4T soll eine "billige" Version der Super2000 werden. Die Entscheidung fällt auf der Weltratssitzung im Dezember.

<strong>NEU:</strong> Die FIA will mit den R4T die neue Basis unterhalb der WRC schaffen

Das Hauptmerkmal der neuen R4T soll ein vorhandener Allradantrieb sein, der in zweiradgetriebene Serienfahrzeuge verbaut werden kann, wie in den aktuellen Super2000, allerdings mit mehr technischen Beschränkungen.

 

Das Basisfahrzeug muss einen Vierzylinder-Turbo aus der Serienproduktion besitzen, mit einem maximalen Hubraum von 1.620 ccm. Der Turbo soll einen Restriktor von 32mm bekommen. Im Gegensatz zu den neuen Super2000 (Class 1) ist es nicht möglich, einen speziell konstruierten Motor ('Weltmotor') zu verwenden. Direkteinspritzung ist nicht zwingend vorgeschrieben, es sei denn, der Basismotor verfügt darüber. Trockensumpfschmierung ist verboten und das Getriebe soll nur 5 statt 6 Gänge haben. Wie bei den S2000 werden die R4T kein Mitteldiff haben. Um die Kosten möglichst gering zu halten, plant die FIA eine Preisobergrenze für jedes wichtige Bauteil des Autos.

 

Die Bezeichnung "R4T" ist leicht verwirrend, denn eine direkte Beziehung zwischen den aktuellen R4 und dem R4T besteht nicht. Die neuen Regeln sollen zum Saisonstart 2013 in Kraft treten und Teil der neuen Klasseneinteilung sein. Die aktuelle Einteilung von 1-10 soll durch nur noch fünf Stufen ersetzt werden, an deren Spitze die World Rally Cars stehen, die ausschließlich in der Weltmeisterschaft erlaubt sind. Die R4T bilden die zweite Stufe und sind für regionale und nationale Läufe bestimmt und sollen von Privatteams eingesetzt werden. Die Klasse R-GT ist für Sportwagen vorgesehen. R3 bildet die Mittelstufe, R2 und R1 sind für den Einstieg in den Rallyesport gedacht.

 

Einer der Hauptaufgaben der FIA ist es nun, die existierenden Autos wie Gruppe-N, oder 2-Liter-S2000 in die neuen Klassen einzuordnen. Größtes Kopfzerbrechen bereiten die neuen 1,6-Turbo S2000 (Ford Fiesta RRC oder Mini S2000). Hier ist keine klare Strategie der FIA zu erkennen, wie es mit diesen Autos weitergeht.

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