WM 2018

FIA macht Wales einen Strich durch die Rechnung

Laut Reglement muss die Power-Stage der Charakteristik des WM-Laufs entsprechen. In Wales wollte man andere Wege gehen und bekam prompt die Quittung.

Die Great-Orme-Prüfung wurde bereits in der Vergangenheit genutzt

Am Dienstag sollte die neue Strecke der Wales Rally GB verkündet werden und nachdem man wieder nichtöffentliche Wege benutzen darf, versprachen die Veranstalter eine völlig neue Routenführung. Ass im Ärmel sollte die neue Power-Stage werden, die sich am Great Orme entlang der walisischen Küste schlängelte. 

Bei der Freude über die neuen Möglichkeiten vergaßen die Veranstalter jedoch Artikel 13.3.2 im Reglement. Dort steht geschrieben, dass die Power Stage der Charakteristik der Rallye entsprechen soll. Die Great-Orme-Prüfung, die im Herzen des Seebads Llandudno enden sollte, findet jedoch auf Asphalt statt, ganz im Gegensatz zu den übrigen Schotterprüfungen durch die walisischen Wälder. 

Die Ablehnung der FIA ließ nicht lange auf sich warten, denn in Paris interpretiert man die Regel traditionell so, dass die Power-Stage wie der Rest der Rallye auf Schotter stattzufinden hat. Beim Veranstalter legte man den Passus „repräsentativ für die Rallye“ dahingehend aus, dass man bekannte walisische Landschaften einbauen kann, auch weil diese bereits einige Mal für die Rallye benutzt wurden. 

Nach der Ablehnung wollen sich beide Seiten nun schnellstmöglich zusammensetzen, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Die Wales Rally GB findet in diesem Jahr bereits vom 4. bis 7. Oktober statt. 

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