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FIA-Beschluss: Richards bestürzt

David Richards zeigt sich nach Verkündung der Regeländerungen durch die FIA bestürzt und befürchtet negative Auswirkungen auf die TV-Präsenz.

<strong>Enttäuscht:</strong> David Richards hatte andere Pläne

Der ISC-Chef drängte immer auf drei Autos pro Team, einen zentralen Servieplatz und der stufenweisen Erweiterung des WM-Kalenders. Er organisierte sogar einen Brief an Rallye-Kommissions-Vorsitzenden Shekhar Mehta, in dem sich fast alle Hersteller gegen eine Saison mit 16 Rallyes aussprachen. Dieser wurde von der FIA nicht beachtet.

 

"Ich möchte zu zwei Dingen Stellung beziehen: nur noch zwei Autos pro Team verringert auf alle Fälle das Starterfeld, was sowohl die Show für das Fernsehen reduziert, als auch die des Veranstalters", erklärte Richards. "Es wird uns auch nicht helfen, junge Fahrer in die WM zu bringen. Wir brauchen aber junges und frisches Blut in der WM. Es ist wunderbar zu sehen, wie Märtin, Loeb und Solberg das Feld aufrollen. Wenn wir einen 'Altherrnsport' bekommen, wird dieser sterben."

 

"Den WM-Kalender, hier hat uns FIA-Präsident Max Mosley unterstützt, wollten wir an die Formel-1 angleichen. Die Zuschauer sehen nur die Programme, welche regelmäßig kommen, deshalb schauen die Menschen ja auch TV-Soaps. Wir wollten dies aber nicht im kommenden Jahr umsetzen, das wäre zu schnell gewesen", so der ISC-Chef weiter. "Wir haben einen ökonomischen Kalender erstellt, aber der verabschiedete Zeitplan hat nichts davon. Die Hersteller müssen per Luftfracht ihr Material versenden und er hilft nicht unseren TV-Plänen."

 

Besonders enttäuscht ist Richards, dass die vor kurzen gebildete 'World Rally Championship Commission' von der FIA ignoriert wurde. "Der für mich wichtigste Punkt ist aber, wie man der Weltmeisterschaft Dinge auferlegen kann. Man hat eine Kommission, mit kompetenten Mitgliedern. Ihre Autorität zu beschneiden ist der falsche Weg. Wenn das aber so ist, dann muss man die ganze Struktur dieser und der FIA hinterfragen. Wir schlagen einen sehr gefährlichen Weg ein."

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