Die eigens entwickelte Tarnfolie wäre streckenweise gar nicht nötig gewesen, denn beim zweiten Test des neuen C3 WRC gab es so eine deftige Schlammpackung, dass die Außenhaut des World Rally Cars ordentlich eingepackt wurde. Regen, Hagel, Nebel und ein wenig Sonne – Das Testteam der Franzosen bekam in Portugal die volle Bandbreite serviert.
„Wir waren eigentlich recht glücklich, dass diese wechselhaften Verhältnisse herrschten. Dadurch konnten wir verschiedene Setups testen und auch sehen, wie sich der Matsch auf die Karosse legt", war Citroëns neuer Technikdirektor Laurent Fregosi nicht unglücklich über die anspruchsvollen Bedingungen.
Kris Meeke und Stephane Lefebvre wechselten sich während der vier Tage hinter dem Lenkrad ab und nach Aussage des Teams konnten erneut viele Kilometer ohne Probleme abgespult werden.
„Wenn man sieht, dass unser neues World Rally Car zwei lange Tests auf anspruchsvollem Untergrund ohne große Probleme absolviert, dann ist sehr zufriedenstellend. Es ist auch eine Belohnung für diejenigen, die seit mehr als einem Jahr daran arbeiten“, so Fregosi, der in den Prototypen den rund 380 PS starken Tourenwagen-Motor aus dem C-Elysée einbauen ließ, der in seiner Leistungsentfaltung bereits der künftigen WRC-Spezifikation entspricht.
Bei Citroën Racing werden aktuell nicht nur die Daten aus den ersten beiden Testfahrten ausgewertet, gleichzeitig läuft der Aufbau des zweiten Testautos, mit dem es in Kürze auf Asphalt gehen soll. Anschließend nimmt der Testbetrieb noch mehr Fahrt auf.
„Das geht so lange, bis wir die Homologation des Einsatzautos für die Rallye Monte Carlo 2017 erhalten müssen. Dieser Zeitpunkt scheint noch weit entfernt und doch wird er schneller da sein, als wir jetzt denken“, weiß Fregosi um den enggesteckten Zeitplan in den kommenden Monaten.
GALERIE: Citroen C3 WRC Test
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