Rallye News

Fahrer proben den Aufstand

Die Topfahrer der Rallye-WM nahmen gemeinsam auf der heutigen Pressekonferenz teil, um ihren Unmut gegen die neuen FIA-Vorschläge auszudrücken.

<strong>Macht sich Sorgen:</strong> Petter Solberg ist gegen die FIA-Pläne

Zu den FIA-Änderungen gehören unter anderem das neuartige Mille-Pistes-Konzept, welches in Neuseeland zum ersten Mal durchgeführt wird und neue Reifen- und Servicebestimmungen. In Zukunft plant der Motorsportverband weitere Veränderungen, wie z.Bsp. das SUPERally-System und die Streichung des Service zur Halbzeit einer Rallye.

 

"Ich bin leicht durcheinander wegen diesen ganzen Regeln und ich denke die anderen Fahrer sind dies auch. Ich mache mir ernsthaft Gedanken um die Zukunft dieses Sports", erklärte Weltmeister Petter Solberg. " Einige Dinge sind positiv, aber mir kommt es so vor, als ob man jede Woche die Regeln ändert und ich mache mir Sorgen, dass der Rallyesport kaputt gemacht werden könnte. Im letzten Jahr lief alles gut."

 

"Ich denke Rallye ist kompliziert genug. Im nächsten Jahr wird es sehr schwer werden, die Punktevergabe zu verstehen", spielte Sebastien Loeb auf das neue SUPERallye-Konzept, welches eine Punkteverteilung nach jeder Etappe vorsieht, an. "Jeder von uns sollte sich Gedanken machen. Wenn schon Leute die Sachen nicht verstehen, die in der Weltmeisterschaft involviert sind, werden es andere schon gleich gar nicht verstehen", erklärte Markko Märtin.

 

Auch Marcus Grönholm und Gilles Panizzi stimmten den Meinungen ihrer Kollegen zu. Die Hersteller wollen nun gemeinsam gegen die Pläne der FIA vorgehen.

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