Rallye News

Facelift für das Highlight

In Neuseeland betritt die Rallye-WM Neuland: Die Traditionsveranstaltung präsentiert sich 2006 mit einem komplett anderen Gesicht.

<strong>BELIEBT:</strong> Neuseeland steht hoch im Kurs

Die Organisatoren verlegten das Rallyezentrum von Auckland ins 130 Kilometer südlich gelegene Hamilton. Mit gut 130.000 Einwohnern ist sie die viertgrößte Stadt Neuseelands. Als bekanntestes Bauwerk gilt das ?Waikato Stadium? - Heimat eines beliebten Rugby-Teams namens ?Chiefs?. Vom 17. bis 19. November stehen selbst die am anderen Ende der Welt so populären Sportler im Schatten der Rallye Neuseeland, dem vorletzten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2006.

 

In der vergangenen Saison fand die Rallye im April statt, dieses Jahr rückt die Veranstaltung in den neuseeländischen Frühsommer - mit Regen und widrigen Witterungsverhältnissen müssen die Piloten aber auch zu dieser Jahreszeit rechnen. Im Vergleich zum Vorjahr blieben zudem nur zwei der insgesamt elf verschiedenen Wertungsprüfungen erhalten. Manche Strecken werden in entgegengesetzter Richtung gefahren, andere gehörten der Rallye seit den 80er-Jahren nicht mehr an. Die beiden Prüfungen ?Klondyke? und ?Waimarama? sind für die Asse der Rallye-Weltmeisterschaft gänzlich neu.

 

?Die Reise nach Neuseeland ist für die Piloten der Rallye-WM immer ein besonderes Geschenk?, erklärt Aimé Chatard, bei BFGoodrich verantwortlich für das Rallye-Engagement. ?Die Schotterprüfungen werden von bildschönen Landschaften eingerahmt und die Strecken gelten als ausgesprochen schnell und technisch anspruchsvoll - ein wahres Vergnügen.?

 

Landschaftlich gesehen stellt die Wertungsprüfung ?Whaanga Coast? das große Highlight der Saison dar. Sie führt stellenweise direkt an der Küste zur tasmanischen See vorbei. Bei Fotografen und Filmteams gehört sie zu den beliebtesten Stellen im gesamten WM-Kalender. ?Die letzten 13 Kilometer der Prüfung sind überaus kurvenreich und beanspruchen die Reifen speziell bei der zweiten Durchfahrt stark?, erklärt Michel Ducher, der als Techniker bei Kronos Citroën für die Zusammenarbeit mit BFGoodrich zuständig ist. ?Generell sind die Prüfungen südlich von Auckland langsamer und gewundener als ihre Gegenstücke weiter nördlich, auf denen die Rallye in den vergangenen Jahren stattfand.?

 

BFGoodrich stellt seinen Partnern für die Rallye Neuseeland den bislang so erfolgreichen g-Force Gravel in insgesamt vier Mischungen zur Verfügung. Die meisten Fahrer haben sich für die Varianten g-Force Gravel ´9´ und g-Force Gravel ´9+´ entschieden. Der g-Force Gravel ´9´ eignet sich mit seiner mittelharten Gummimischung vor allem für Temperaturfenster zwischen 15 und 25 Grad Celsius, und ist ideal für den ersten Durchgang einer Prüfung. Für niedrigere Temperaturen empfiehlt sich die Mischung ´9-´.

 

Der härtere g-Force Gravel ´9+´ stellt bei hartem Untergrund und/oder hohen Temperaturen die erste Wahl dar. Diese Mischung dürfte eher beim zweiten Durchgang zum Zuge kommen. Für feuchte, gar matschige Bedingungen und niedrige Temperaturen steht der weichere g-Force Gravel ´8´ bereit.

 

Fahrer der ?Manufacturer 1?- oder ?Manufacturer 2?-Teams mussten ihre Reifenwahl bereits bis zum 19. September bei der FIA einreichen. Ihnen stehen 60 Pneus zur Verfügung, von denen sie 45 benutzen dürfen. In Neuseeland darf laut Reglement lediglich ein Profilmuster zum Einsatz kommen.

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