NEUER SKODA

Fabia R5: Was Lappi am meisten überraschte

Europameister Esapekka Lappi soll für Skoda mit dem brandneuen Fabia R5 den WRC2-Titel einfahren. Der erste Eindruck vom neuen Arbeitsgerät war für ihn ungewöhnlich.

Esapekka Lappi lächelt kaum. Doch bei der offiziellen Bekanntgabe seines WRC2-Programms kann der in sich gekehrte Finne seine Zufriedenheit kaum verbergen. Endlich wird er wieder auf WM-Prüfungen fahren. Seit fast zwei Jahren muss er um die Topliga einen Bogen machen, weil ihn sein Arbeitgeber zuerst nach Asien und dann in die Europameisterschaft schickte. „Mich beschlich langsam das Gefühl, dass mir die Zeit davon läuft“, gab Lappi offen zu. „Ich wollte schon die ganze Zeit wieder in die Weltmeisterschaft zurück und ich wäre enttäuscht gewesen, wenn ich erneut in der EM oder ähnlichem hätte antreten müssen.“

In Portugal darf sich der Finne wieder mit der WRC2-Spitze messen, die Meisterschaft gilt als Sprungbrett in ein WRC-Cockpit. „Natürlich wird die erste Prüfung schwierig, schließlich sind sieben Monate seit meiner letzten Rallye vergangen“, sagt der 24-jährige, an dessen Talent es keinen Zweifel gibt, an der Standfestigkeit des neuen Fabia R5 schon. Diese muss das Fahrzeug erst beweisen. Die Konkurrenz von M-Sport und PSA hatte diesbezüglich größte Anlaufschwierigkeit. 

R5 vs. S2000

„Nach anderthalb Jahren Testarbeit werden wir gut vorbereitet sein“, sagt Lappi, der vor allem auf losem Untergrund Vorteile für das neue Modell sieht. „Der R5 ist definitiv deutlich besser auf Schotter als auf Asphalt, denn dort hilft der Turbomotor ungemein. Das R5-Reglement verlangt nach der Verwendung von vielen Bauteilen aus der Serie und deshalb kann man unter bestimmten Umständen nicht so konkurrenzfähig sein. Es ist schwierig, aus dem R5 ein so gutes Asphaltauto zu machen, wie es der S2000 war. Auf Schotter ist er jedoch deutlich schneller.“

Eine Sache überraschte Lappi aber am meisten: „Als ich zum ersten Mal das Auto getestet habe, war die Sicht deutlich besser. Man sieht wirklich sehr viel mehr. Das liegt daran, dass die Frontscheibe und die Seitenfenster drei Zentimeter niedriger sind als im S2000. Das macht einen gewaltigen Unterschied und das war für mich die erste faustdicke Überraschung des R5!“

GALERIE: Skoda Fabia R5 Präsentation


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