Neuer Nachwuchs

Evans gewinnt WM-Akademie 2012

Der König unter den Nachwuchsfahrern ist gekürt: Elfyn Evans hat in Frankreich mit Laufsieg Nummer vier die WM-Akademie für sich entschieden – jenen Wettbewerb, der im kommenden Jahr wieder Junior-Weltmeisterschaft heißen wird.

<strong>SIEG:</strong> Elfyn Evans gewinnt die WM-Akademie 2012

Wenig überraschend, dass Elfyn Evans seine Freude über den Gewinn der WM-Akademie – die bereits am Samstagabend beendet war – im Ziel in Straßburg kaum ausdrücken konnte. Mit diesem vierten Laufsieg hat er die Meisterschaft bereits vor dem Finale in Spanien für sich entschieden. Der 22-jährige Fiesta R2-Pilot ist der Marke Ford von Kindesbeinen an verbunden: Seine Familie besitzt eine große Händlerorganisation in Wales, für die er auch beruflich tätig ist. Dank eines weiteren fehlerfreien Auftritts hat er nun die Wahl, ob er 2013 eine Saison im Fiesta R2 oder fünf ausgesuchte WM-Läufe am Steuer eines S2000-Geräts bestreiten möchte.

 

"Nachdem meine Rivalen am Freitag in Schwierigkeiten geraten sind, konnte ich mir schon früh einen Vorsprung erarbeiten, den ich am heutigen Samstag nur noch verteidigen musste", erläutert der Youngster abgeklärt. "Auch ohne Verfolger im Nacken fühlte ich mich unter Druck. Erst am Nachmittag haben wir wirklich Tempo herausgenommen und auf Vorsicht gesetzt. So langsam bin ich schon lange nicht mehr gefahren. Noch weiß ich nicht, für was ich mich für die kommende Saison entscheiden werde. Es geht vor allem darum, noch mehr Erfahrungen zu sammeln und für die Zukunft zu lernen – ich möchte es bis an die Spitze schaffen!"

 

Elfyns Vater ist übrigens Gwyndaf Evans, in seiner Zeit ebenfalls ein verflixt schneller Rallye-Pilot am Steuer von Ford-, Mitsubishi- und Seat-Geräten. "Dad war hier vor Ort, um uns zu unterstützen – nach dem Zieleinlauf habe ich ihn aber noch gar nicht gesehen. Mit Sicherheit ist er völlig von der Rolle!"

 

Phil Pugh, der routinierte Beifahrer von Evans, darf sich übrigens noch nicht mit der WRC Academy-Trophäe schmücken: Er sitzt erst seit der Rallye Akropolis auf dem heißen Sitz des Walisers. Sein Titel könnte aber bei einem entsprechenden Erfolg bei der Katalunien-Rallye Spanien folgen.

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