WM 2016

Evans beendet Skoda-Höhenflug

Unruhe bei der Konkurrenz. Elfyn Evans und der neue Ford Fiesta R5 schieben die Messlatte in der WRC2 ein ganzes Stück weit nach oben. Der bisherige Klassenprimus Skoda Fabia R5 ist abgelöst.

Elfyn Evans Ford Fiesta R5
Elfyn Evans deklassierte im neuen Ford Fiesta R5 die Konkurrenz

Der Plan von Malcolm Wilson ging auf. Der M-Sport-Chef steckte Elfyn Evans in den überarbeiteten Ford Fiesta R5 und meldete ihn für die diesjährige WRC2 an. Dort soll der Waliser kräftig die Werbetrommel für das Auto rühren, dass den meisten Umsatz für die englische Rallyeschmiede bringt.

In den letzten Monaten war der Fiesta R5 - erster Vertreter der neuen Fahrzeuggeneration - ins Hintertreffen geraten, nachdem die Konkurrenz ihre Modelle vorgestellt hatte. Allen voran lieferte Skoda mit dem Fabia R5 eine überzeugende Arbeit ab. M-Sport reagierte umgehend und frischte den Fiesta auf. Vor allem der Motor bekam deutlich mehr Leistung im unteren Drehzahlbereich.

Wie stark der Ford geworden ist, bekam die Konkurrenz auf der zweiten Monte-Prüfung erstmals zu spüren. Hatte sich Evans zuvor einen Reifenschaden eingefangen, legte er nun los wie die Feuerwehr. Mit seinen Bestzeiten deklassierte er zum Teil die Gegner und feierte einen überlegenen Sieg. „Das Auto ist fantastisch“, lobte Evans sein neues Arbeitsgerät und schob selbstverständlich hinterher. „Ich denke wir haben gezeigt, dass der Fiesta das beste Fahrzeug in seiner Kategorie ist.“

Worte, die Malcom Wilson gerne hört. Die vollen Auftragsbücher bei Skoda drückten in den letzten Wochen ebenso auf die Laune, wie der ungünstige Wechselkurs des britischen Pfunds zum Euro, wodurch die Gewinnspanne deutlich kleiner wurde. Nach dem Auftritt von Evans sollte die Kundschaft aber wieder mehr Interesse am Fiesta R5 zeigen.

„Wir haben einen Haufen Arbeit in die Verbesserungen des Autos gesteckt und es ist sehr befriedigend zu sehen, dass wir auf Anhieb ein so positives Ergebnis holen konnten“, so Wilson, der auch Streicheleinheiten an Evans verteilte. „Die letzte Saison war nicht einfach für ihn und wir waren gespannt, ob er das Vertrauen zurückholen kann, was er verloren hat. Erfolg ist für so etwas immer das beste Heilmittel.“

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