WM-Vermarktung

Eurosport bricht Gespräche ab

Überraschend hat sich Eurosport Events aus den Verhandlungen mit der FIA nicht nur über die künftige Vermarktung der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgezogen, sondern sich nun auch von der TV-Produktion verabschiedet.

<strong>DROHT DAS FIASKO?</strong> Eurosport schickt vorerst keine Mitarbeiter nach Schweden und Mexiko

Schock in Schweden und Mexiko. Heute soll Eurosport Events den beiden WM-Veranstalter deren Partner sowie den Sponsoren der Rallye-WM mitgeteilt haben, dass der paneuropäische Sportsender keine Mitarbeiter zum zweiten und dritten WM-Lauf schicken wird und die TV-Produktion nicht übernehmen wird.

 

Vorausgegangen war das Scheitern der Verhandlungen mit der FIA, die Eurosport Events am Mittag ergebnislos abgebrochen hat. Man versuchte vergebens eine Einigung mit dem Weltverband über die künftige Rolle als TV-Produzent und Promoter zu erzielen. Dabei kamen nicht nur die Rechte und Freiheiten des künftigen Promoters auf den Tisch, auch die Übernahme der Mitarbeiter des ehemaligen North One Produktionsteam ist ein Streitthema gewesen.

 

Die FIA muss nun zügig handeln, sollte das Ringen um eine ordentliche TV-Präsenz sowie einem neuen Promoter der Topliga nicht im Fiasko enden. Bereits in sieben Tagen beginnt die Rallye Schweden, bislang ohne gesicherte TV-Übertragung. Statements von Seiten der FIA, aber auch der Hersteller stehen noch aus.

 

Bei einem Treffen mit FIA-Funktionären am Finaltag der Rallye Monte Carlo sprachen sich die Vertreter von Citroen, Ford, Mini und Volkswagen für eine Lösung mit dem Partner Eurosport Events aus. Alle Beteiligten gingen davon aus, dass der Sportsender ab Schweden die TV-Produktion für die Saison 2012 übernimmt. Stand heute ist das nicht der Fall.  

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