Rallye News

Es wird ernst für Atkinson

Noch nie ist Chris Atkinson bei einer Schneerallye gestartet. Doch der Subaru-Neuzugang hat genügend Selbstvertrauen und will auch diese Hürde meistern.

<strong>Vorbereitung:</strong> Atkinson im Gespräch mit Testteam-Manager Tom Hunt

"Es waren nur wenige Monate, die ich auf meinen ersten Einsatz warten musste", erklärt Chris. "Mir kam es vor, als ob es Jahre gewesen wären. Ich freue mich unheimlich auf meine erste Rallye für Subaru und fürchte mich nicht so sehr vor meinem Debüt auf Schnee. Natürlich ist ein Unterschied zwischen Schotter- und Schneefahrbahn, aber ich will bei dieser Rallye nichts gewinnen. Das wichtigste ist die Zielankunft und so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln!"

 

In der letzten Woche konnte Atkinson rund 200 Testkilometer abspulen, fuhr aber mit Schotterreifen auf Asphalt. Es folgte am Montag ein kleiner Test in Schweden, um den Australier auf sein Debüt weiter vorzubereiten. "Das Auto fühlt sich gut an und ist nicht schwer zu fahren, denn es ist leicht zu steuern und man bekommt ein gutes Feedback", freut sich der Youngster.

 

"Wir sind nicht für Punkte nominiert und sollen als drittes Fahrzeug vor allem Erfahrungen sammeln. Das nimmt eine Menge Druck von meinen Schultern. Wo wir am Ende landen werden ist schwer zu sagen. Es gibt soviele WRCs und schnelle Skandinavier hier und ich kann mir nur vornehmen, den Rückstand zur Spitze Stück für Stück zu verkleinern", fährt Chris fort und zieht einen Vergleich zu den beiden Citroen-Werksfahrern. "Wenn man sich den ersten Auftritt von Loeb und Duval im Jahr 2001 ansieht, dann sieht man, dass sie am Freitag um Platz 20 lagen und das wäre auch realistisch für uns. Wir wollen nicht voll attackieren, aber am Ende der Rallye in die Nähe von Top-10-Zeiten kommen. Sollte dies uns gelingen, wäre es nicht schlecht."

 

[IMG]betandwin_2005_a.gif[/IMG]

Teamboss David Lapworth macht klar, dass er von seinem Schützling keine Wunder erwartet, dieser sich jedoch beständig steigern sollte: "Wir würden Petter gerne auf dem Podest sehen. Für Chris gibt es andere Ziele: Er soll sich von Prüfung zu Prüfung verbessern. Erst wenn er sicher unterwegs ist, werden wir auf die Zeiten schauen und mit anderen WRC-Piloten Vergleiche anstellen. Wenn er dabei Fehler macht, dann ist das in Ordnung. Vom vorsichtigen Fahren alleine wird er nicht besser und schneller werden?"

« zurück