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Erste Vorentscheidung gefallen

Petter Solberg hat beim Finale zur Rallye-WM das Tempo in Richtung Titel forciert. Der Subaru-Pilot baute während der zweiten Etappe seine Führung auf 40.8 Sekunden aus.

<strong>Titelkurs:</strong> Petter und Phil führen weiterhin

Der Vorjahressieger gewann auf der heutigen Etappe alle sieben Prüfungen und dominierte die Konkurrenz nach Belieben. "Unsere Taktik geht voll auf. Jetzt heißt es aber konzentriert bleiben, denn die Rallye ist erst vorbei, wenn wir im Ziel sind", meinte Solberg cool.

 

Auch auf der mit 43.09 Kilometern längsten Prüfung war der Norweger der schnellste Fahrer im Feld und brummte seinen Titelkonkurrenten aus Frankreich weitere 9.5 Sekunden auf. "Dabei haben wir ein tiefes Loch getroffen und dabei die Lenkung und Aufhängung beschädigt", berichtet Petter. "Wir hatten Glück überhaupt durch die Prüfung zu kommen."

 

Sollte es bei dem jetzigen Gesamtstand bleiben, würde Solberg seinen ersten Titel mit genau einem Punkt Vorsprung nach Hause fahren. "Die Leute sprechen über Sebastien und den Herstellertitel für Citroen. Prima. Ich will einzig allein die Punkte für die Fahrerwertung und weiß deshalb, was ich zu tun habe", so der Subaru-Pilot.

 

"Ich habe heute versucht einen guten Rhythmus zu finden", erklärte Sebastien Loeb seinen Tag. "Um Petter einzuholen, müsste ich zuviel riskieren und würde eventuell die Herstellerwertung auf's Spiel setzen. Aber eine Rallye ist erst entschieden, wenn alle im Ziel sind. In Spanien habe ich drei Prüfungen vor Schluß mit 50 Sekunden Vorsprung geführt und dann doch noch verloren. Wir werden sehen."

 

Bei seiner Abschiedsvorstellung brachte der Tommi Mäkinen noch einmal seine alte Form ins Spiel und behauptete weiterhin den dritten Rang im Zweikampf gegen Colin McRae. Beide Konkurrent trennen vor dem Start der Zuschauerprüfung in Cardiff lediglich 6.4 Sekunden.

 

Bester Peugeot-Pilot ist der Finne Harri Rovanperä auf Rang fünf, Teamkollege Freddy Loix liegt auf Platz sieben, er konnte am zweiten Tag zwei Plätze gut machen. "Der 206 WRC ist sehr konkurrenzfähig, aber auch sehr komplex. Es wird einige Zeit dauern, um alles voll zu nutzen", erklärte der Belgier. "Ich lerne ständig dazu, aber große Änderungen können wir während einer Rallye nicht machen."

 

Pech dagegen für Manfred Stohl. Der Österreicher, lange Zeit Achter, musste seinen Rang an den heranstürmenden Roman Kresta abtreten, der seinem Markenkollegen auf der vorletzten Prüfung des heutigen Tages über 19.2 Sekunden abnehmen konnte.

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