Rallye News

Erneute Kritik am Punktesystem

Neuseeland-Sieger Marcus Grönholm kritisierte erneut das aktuelle Punktesystem der Rallye-Weltmeisterschaft, auch Teamchef Corrado Provera zeigt sich unzufrieden.

Zwei Siege, aber doch nicht vorn: Weltmeister Marcus Grönholm kritisiert erneut das Punktesystem in der Rallye-WM

Nach dem vierten Lauf der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft liegt immer noch Richard Burns in der Gesamtwertung vorn. Und das, obwohl der Brite bisher keinen einzigen Lauf für sich entscheiden konnte. Entsprechend sauer reagierte Weltmeister Marcus Grönholm, der bereits zwei Siege einfahren konnte. "Ich mag das neue Punktesystem einfach nicht. Sollte ich auch in Argentinien gewinnen und Richard wird erneut Zweiter, dann führt er weiterhin in der Gesamtwertung. Ich denke, dass ist nicht gerade fair", kritisierte der Finne.

 

Auch Teamchef Corrado Provera ist über die jetzige Lösung nicht gerade glücklich. "Natürlich ist es gut wenn mehr Teams Punkte erhalten können, aber ein Sieg hat in seiner Wertigkeit verloren und wird zu wenig belohnt. Hier besteht Handlungsbedarf."

 

Anders sieht es natürlich WM-Spitzenreiter Richard Burns. "Das neue Punktesystem in dieser Saison, das Zähler für die ersten Acht verteilt, hat den Schwerpunkt stärker auf Beständigkeit gelegt. Ob man es nun mag oder nicht, man muss damit leben", erklärte der Ex-Weltmeister, der seinem ersten Peugeot-Erfolg immer noch hinterher fährt. "Es ist nun möglich, dass jemand den Titel holt, ohne eine einzige Rallye gewonnen zu haben."

 

Zwar konnte Peugeot mit dem Doppelsieg in Neuseeland die Führung in der Herstellerwertung übernehmen, aber Provera ist sich sicher, dass die Konkurrenz bald aufschließen wird. "Wir liegen jetzt zwar vorn, aber müssen weiter hart arbeiten um da zu bleiben", erklärte der Teamchef "Die Konkurrenz wird immer stärker, aber wir werden alles tun, um unsere Spitzenposition zu verteidigen."

 

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