Nach dem Tod von Shekhar Mehta hat Morrie Chandler, Chef der Rallye Neuseeland, vorübergehend den Vorsitz der Rallye-Kommission übernommen, die in dieser Woche in Paris über die Zukunft der Weltmeisterschaft diskutiert.
Wichtigstes Thema bei diesem Treffen: Die Neugestaltung des Kalenders im kommenden Jahr. Von Januar bis voraussichtlich Juni findet zunächst eine Rumpf-WM statt, ehe im August die bereits der Startschuss für die neue Saison 2007/08 fällt. Mit der Verlegung in das Winterhalbjahr versucht die FIA mehr Interesse auf den Rallyesport zu lenken.
"Einer der Schwerpunkte wird der Kalender 2007 sein, dabei natürlich auch die Verlegung der Saison (August 07 - Mai 08) und die teilnehmenden Länder im darauf folgenden Jahr", erklärt Chandler. "Das wird sicher eine harte Diskussion, denn wir haben acht Kandidaten, die einen WRC-Lauf haben wollen. Dabei spielt auch der Wunsch der Hersteller eine Rolle, die eine Reduzierung des Kalenders fordern. Es ist abzusehen, dass einige Länder, egal ob sie bereits einen WM-Lauf haben, oder einen wollen, rausfliegen werden."
Neben der Diskussion über den Umbau des Kalender geht es in Paris auch über die langfristige Richtung der Weltmeisterschaft, die Einführung einer Zuschauerprüfung als Finale eines WM-Laufes und der Möglichkeit von mehreren Serviceplätzen während eines Wochenendes.