Keine leichten Zeiten für Skoda und Teamchef Dr. Martin Mühlmeier in der Rallye-WM. Obwohl der kleine Fabia WRC als durchaus konkurrenzfähig gilt, verhindern technische Gebrechen und Fahrfehler der Piloten bessere Ergebnisse und sorgen für großen Frust bei den Tschechen und ihren Anhängern. Angesichts steigender Kosten und ausbleibender Erfolge, mehren sich die Stimmen, die einen Ausstieg aus dem WM-Programm fordern.
Doch noch ist über die Zukunft nicht entschieden und Martin Mühlmeier zeigt sich zuversichtlich, dass die tschechische Marke in der Weltmeisterschaf bleiben wird. "Bis Ende September wird der Vorstand eine Entscheidung über unsere Zukunft in der Rallye-WM gefällt haben", erklärte der Skoda-Sportchef am Rande der OMV-ADAC-Rallye und betonte nochmals, dass sein Team im Falle eines Falles, im kommenden Jahr bei nur 13 Rallyes an den Start gehen würde. "Ich bin optimistisch, dass wir unser Projekt fortsetzen werden, auch wenn kurzfristig gesehen uns Erfolge verwehrt blieben. Aber Motorsport ist immer eine strategische Entscheidung."
Hoffnung setzt der Deutsche auch in den Gaststart von Colin McRae bei der Wales Rally GB. Mit Hilfe des Schotten will man nicht nur ein achtbares Ergebnis einfahren, sondern auch für den nötigen Rummel sorgen, der den Skoda-Vorstand von einer Fortführung des Rallye-Programms überzeugt.
"Colin McRae hat ein gutes technisches Verständnis und soll uns bei einem dreitägigen Test viel Input für die Abstimmung des Autos geben", beschreibt Mühlmeier die Rolle des Ex-Weltmeisters. "Wir hoffen das er die Rallye ohne Probleme beenden kann. Gelingt dies, ist ein Top-6-Platz möglich."
