WRC-Zukunft

Entscheidende Weichenstellung für Rallye-Weltmeisterschaft

In dieser Woche werden sich die Verantwortlichen der Rallye-Weltmeisterschaft treffen, um über die nächste Generation der World Rally Cars zu diskutieren. Im Mittelpunkt steht erneut der Motor.

Rally2+ mit Hybrid-Antrieb? Über die Zukunft der World Rally Cars diskutiert die FIA mit den Herstellern

In welche Richtung entwickeln sich die World Rally Cars? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Verantwortlichen der Rallye-WM am kommenden Donnerstag bei ihrer Sitzung in Genf.

Vor allem beim Thema ‚Motor‘ gehen die Meinungen auseinander, denn während Toyota weiterhin auf den aktuellen ‚Global Race Engine‘ setzt, wollen Hyundai und M-Sport den Einsatz von Rally2 (vorher R5) Triebwerken forcieren. Hauptargument: Eine Kostenreduzierung von über zwei Dritteln.

Die FIA sitzt deshalb in der Zwickmühle. Auf der einen Seite weiß man um die Bedeutung von Toyota für die Rallye-WM, auf der anderen möchte man aber keinesfalls zwei Hersteller verlieren und die eigenen Pläne für günstigerer World Rally Cars aufgeben. Diese sollen trotz der Einführung des Hybrid-Antriebs rund 500.000 Euro kosten - eine Ersparnis von knapp 40% im Vergleich zu den aktuellen Modellen. Möglich wird das aber nur durch den Einsatz anderer Motoren.

Die Hoffnung: Toyota könnte gnädig gestimmt werden, wenn die Konkurrenz einer Leistungsverbesserung für Rally2-Triebwerke zustimmt, allerdings würden dadurch auch die Kosten steigen und die Standfestigkeit leiden.

Weil die FIA bereits damit rechnet, dass ein Kompromiss zwischen beiden Seiten nicht so schnell gefunden werden kann, hat man die ursprünglich für April festgelegte Einschreibefrist mittlerweile kassiert und auf Juni verschoben. Erst dann müssen sich Hersteller zur neuen Hybrid-Ära bekennen.

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