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"Einfach Pech gehabt..."

Weltmeister Petter Solberg erlebte bei der Rallye Monte Carlo einen schwierigen Saisonstart: Nach zwei Ausrutschern belegte der Norweger nur den siebten Rang.

<strong>Pechvogel:</strong> Petter Solberg beim Saisonauftakt in Monte Carlo

Petter Solberg hatte sich für die Rallye Monte Carlo 2004 besonders viel vorgenommen: Nachdem der Weltmeister bei dem berühmten Rallye-Klassiker schon im vergangenen Jahr leer ausging, wollte er sich diesmal mit einer konservativen Taktik wichtige Punkte sichern. "Als Erster auf die Strecke zu gehen, war aber ein großer Nachteil. Es lag sich viel Eis und Schnee auf der Straße, was ich erst einmal wegfegen musste. Und im Gegensatz zu meinen Verfolgern konnte ich mich nicht an den Spuren eines Vorherfahrenden orientieren", erklärte Solberg.

 

Ausgerechnet auf der ersten Wertungsprüfung leistete er sich einen Ausrutscher und musste seinen Konkurrenten fortan hinterher jagen. Das gelang Petter Solberg gemeinsam mit Beifahrer Phill Mills erfolgreich: Am Sonntagmorgen lag das Subaru-Duo bereits auf Rang fünf. "Wir entschieden uns dagegen, unnötig viel zu riskieren, sondern wollten abwarten, wie es den Fahrern vor uns ergeht. Gleichzeitig ließen wir Reifen mit einer härteren Mischung aufziehen, um auf trockenem Asphalt einen Vorteil zu haben", verriet Solberg. Die Taktik ging auf: "Zunächst mussten wir auf einem vereisten Abschnitt etwas vorsichtig sein ? aber dann waren wir plötzlich die Schnellsten im Feld."

 

Die Freude über die Bestzeit auf der 13. Wertungsprüfung hielt jedoch nicht lange an. Auf dem vorletzten Abschnitt traf auch Solberg eine der gefürchteten Mauern. "Was soll ich sagen? Ich bin auf Schnee gekommen, habe zu spät gebremst und bin gegen eine Mauer gerutscht. Es ist schade, denn ich habe wirklich nicht viel riskiert. Aber so etwas passiert manchmal. Ich hatte einfach Pech." Trotz defekter Vorderradaufhängung erreichte Solberg noch das Ziel und bekam für den siebten Platz zwei Meisterschaftspunkte gutgeschrieben.

 

"Natürlich bin ich nicht gerade glücklich darüber, doch wenigstens sind wir nicht aus den Punkten gerutscht", machte sich Solberg wieder Mut. "Zwei Zähler mehr auf dem Konto, sind zwei mehr als im Vorjahr. Insgesamt gesehen ist es kein so schlechtes Ergebnis, vor allem wenn man bedenkt, dass noch 15 Rallyes kommen werden."

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