Akropolis-Rallye – WP12

Eine denkwürdige Etappe…

Nach einer an Dramatik kaum zu überbietenden Etappe behauptet sich Ford-Pilot Mikko Hirvonen weiter an der Spitze der Akropolis-Rallye.

<strong>AN DER SPITZE:</strong> Mikko Hirvonen steuert dem Sieg in Griechenland entgegen

Einen rabenschwarzen Tag erlebte Citroen. Zuerst leistete sich Weltmeister Sebastien Loeb einen seltenen Fahrfehler und verschrottete seinen C4 WRC nach einer Mehrfachrolle in der griechischen Geröllwüste. Im Anschluss fiel auch noch Dani Sordo nach einem Radschaden aus. Die Roten müssen den Ausflug nach Griechenland als Nullnummer abbuchen.

 

Für Mikko Hirvonen gab es dennoch kaum Zeit zum Durchatmen. Nach dem Aus der Citroen-Werkspiloten machte sich Petter Solberg daran, dem Finnen die Spitzenposition streitig zu machen. Bis auf 21 Sekunden schloss der Norweger auf, doch dann ramponierte auch er an einem massiven Steinbrocken die Aufhängung seines Xsara WRC. Hirvonen beendete den Tag als Führender, mit einem komfortablen Vorsprung von 1:40 Minuten.

 

„Eine Menge Dinge sind heute passiert, aber wir haben uns nicht einen Fehler geleistet, keine Probleme gehabt, den Steinen ausgewichen und die Reifen geschont. Ich glaube ich bin der Einzige, dem das gelungen ist“, freute sich Hirvonen im Ziel und hat den Sieg fest vor Augen. „Jetzt haben wir eine große Führung und ich kann es ruhiger angehen. Wenn morgen alles gut läuft, sollte es klappen. Aber man weiß nie.“

 

Auch Sebastien Ogier versuchte möglichst schadlos über die heutigen Prüfungen zu kommen und wurde für diese Taktik mit Gesamtrang belohnt. Doch richtig glücklich war der Citroen-Youngster im Ziel der letzten Prüfung nicht. „Ich bin auf Petter Solberg aufgelaufen. Er hat nicht angehalten und wir eine Menge Zeit verloren“, klagte Ogier über den norwegischen Markenkollege, der seinen waidwunden Xsara über die letzten Wertungskilometer trug. Solberg kämpfte mit allen Mitteln, um einen Ausfall zu vermeiden. Zusammen mit Co Phil Mills behob er vor dem Start den Schaden noch notdürftig, verlor aber weitere Minuten und fiel auf die achte Position zurück.

 

Durch die vielen Ausfälle wurde Jari-Matti Latvala wieder auf Platz drei nach vorne gespült, nachdem er gestern auf der letzten Prüfung vom ersten auf den elften Rang zurückgefallen war. „Ein unglaublicher Tag“, so der Finne. „Gestern der Rückschlag, nun sind wir Dritter. Die Akropolis birgt immer große Überraschung in sich.“

  

 

Schnellster Fahrer des Nachmittags war Evgeny Novikov. Der junge Russe überholte mit zwei Bestzeiten Federico Villagra und Conrad Rautenbach und ist nun Vierter. Mads Östberg musste dagegen auf der vorletzten Prüfung aufgeben, nachdem er die Aufhängung seines Subaru Impreza zerstört hatte.

 

In der PWRC kam es kurz vor dem Etappenziel zum Führungswechsel. Nasser Al-Attiyah konnte den lange Zeit führenden Lambros Athanassoulas vom Platz an der Sonne verdrängen, weil dieser durch Motorprobleme seines Skoda Fabia S2000 wertvolle Sekunden verlor. Mitfavorit Patrick Sandell fing sich durch eine defekte Zündspule über 32 Minuten Zeitverlust ein und liegt nur noch auf Rang 13. „Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Aber das ist eben Motorsport. Für diesen Defekt kann niemand etwas. Ich werde jetzt versuchen, das Auto ins Ziel zu bringen. Na ja – und was am Ende dabei herauskommt, wird man sehen“, so der Skoda-Pilot.

   

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