Vorwürfe gegen Citroën

Duval teilt ordentlich aus

Francois Duval meldet sich zurück. Nicht auf der Strecke, sondern im Fernsehen. Dort erklärt der Belgier seine Sichtweise auf verschiedene Abläufe in seiner Karriere.

<strong>VORWURF:</strong> Francois Duval beschuldigt Citroen sein Auto langsamer gemacht zu haben

Er war der drittjüngste Fahrer der einen WM-Lauf gewinnen konnte und galt als einer der größten Talente im Rallyesport. Doch nach dem Bruch mit dem Citroën-Werksteam 2005 verlor Francois Duval den Anschluss an die WM-Spitze und tauchte immer seltener auf.

 

Jetzt erklärt der Belgier wie es zum Bruch mit den Franzosen kam. "Ich lag bei der Rallye Deutschland vor Sebastien Loeb in Führung und nach dem Service merkte ich, dass das Team die Leistung meines Autos zurückgenommen hatte. Es war eine klare Nachricht: Niemand schlägt Loeb", holt Duval aus. "Ich hatte noch einen Vertrag für 2006, aber nach dieser Aktion konnte ich nicht mehr mit ihnen zusammenarbeiten. Sie wollten mich zur Nummer zwei machen. Man hatte mich von Ford weggelockt, weil ich zu einer Gefahr wurde und dann zerstörte man meine Karriere."

 

Der 30-jährige findet, dass nicht nur die Rallye-WM seit seinem Abschied an Attraktivität verloren habe. Vor allem in der IRC sei illegales Training an der Tagesordnung, "dafür hätte ich nie die Zeit gehabt und trotzdem war ich immer schnell genug." Mehr Konkurrenz würde der Rallye-WM aus Sicht von Duval gut zu Gesicht stehen: "Früher waren zehn Fahrer in der Lage zu gewinnen. Heute wissen die Leute schon vorher wer gewinnen wird…"  Wenn er damit Loeb meinte, lag Duval mit seiner Prognose beim Auftakt in Schweden gründlich daneben.

 

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