Rallye Deutschland - WP14

Duval landet auf dem Dach

Während Citroen-Speerspitze Sebastien Loeb Kurs auf seinen achten Deutschland-Sieg in Folge nimmt, muss die Ford-Konkurrenz empfindliche Ausfälle verkraften.

<strong>RAUS:</strong> Francois Duval legt seinen Focus aufs Dach

Die zweite Durchfahrt der 48 Kilometer langen Prüfung "Panzerplatte" am Ende der zweiten Etappe hatte es noch einmal in sich.  Francois Duval legte seinen Ford Focus WRC aufs Dach und Petter Solberg knallt der Konkurrenz eine Bestzeit um die Ohren und katapultiert sich auf Platz fünf nach vorne.

 

"Alles hat wunderbar funktioniert. Wir haben ein paar Dinge am Auto verstellt und das hat sich bezahlt gemacht", jubelte Solberg im Ziel. Nach zwei Reifenschäden am Freitag lag er noch aussichtslos zurück und musste von seinem Sponsor sogar zum Restart überredet werden. "So schnell kann sich das Blatt wenden", grinste Petter. Für Mikko Hirvonen nahm die Etappe dagegen kein gutes Ende. Der Ford-Pilot stellte seinen Ford Focus mit einem Antriebsschaden in der vorletzten Tagesprüfung vorzeitig ab.

 

Ganz vorne führt Sebastien Loeb eine Citroen-Dreifachspitze an und ist auf dem besten Weg seinen achten Deutschland-Sieg in Folge einzufahren. Mit 35.7 Sekunden Vorsprung setzte er sich klar von Dani Sordo ab. Dritter ist Sebastien Ogier, der sich heute deutlich besser sortiert präsentierte und Jari-Matti Latvala auf Rang vier verdrängte. Selbst ein Ausrutscher auf der letzten Prüfung konnte den Franzosen, der zum ersten Mal mit einem WRC in Deutschland fährt nicht stoppen.

 

Durch die Ausfälle von Hirvonen und Duval wurde Kimi Räikkönen auf Platz sechs nach vorne gespült. "Sechs Kilometer vor dem Ziel ist irgendwas mit der Kupplung passiert. Hoffentlich schaffen wir es bin in den Service", erklärte der Finne. Ken Block ist hinter Matthew Wilson Achter und war von der "Panzerplatte" restlos begeistert. "Eine unglaubliche Prüfung", so der US-Boy, der zum ersten Mal mit einem WRC auf Asphalt fährt.

 

Spannend geht es weiterhin in der SWRC zu. Die ersten drei Fahrer liegen innerhalb von sechs Sekunden, noch kann sich PG Andersson an der Spitze behaupten. Patrik Sandell verbesserte sich auf Rang zwei und verdrängte Martin Prokop auf den dritten Platz. In der PWRC bleibt Armindo Araujo vorn. Hermann Gassner jr. ist mit 3:17 Minuten Rückstand Vierter. 

     

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