Nachdem im letzten Jahr nur eine geringe Zahl von Fahrern der JWRC bei der 48. Akropolis Rallye ins Ziel gekommen waren, hatten sich die Fahrer auf den diesjährigen Einsatz besser vorbereitet. Wohl wissend, was sie erwartet. Einige der Piloten testeten extra auf harten Schotter in Griechenland und Spanien. Suzuki baute eigens für die Akropolis drei nagelneue Suzuki Ignis S1600 auf. Nicht dabei sind die Junioren Sven Haaf, David Doppelreiter, beide mit Rückenproblemen, und der Spanier Paco Roig, der sein Engagement in der Junioren-WM beendete.
Als Favoriten unter den Junioren galt ganz klar, der bis dato Führende in der JWRC Francois Duval auf seinem Ford Puma Super 1600. Ebenfalls Favorit und mit einigen Vorteilen behaftet geht Citroen-Pilot Daniel Sola ins Rennen. Der Saxo-Pilot geht zwar zum ersten Mal auf die Schotterpisten rund um die Akropolis, bewies aber seine Stärke auf Schotter in seinem Heimatland und gilt als ausgezeichneter Mechaniker.
Und so kam es dann auch auf den ersten Wertungsprüfungen. Francois Duval übernahm auf der ersten der heute 6 zu fahrenden WP´s mit 0,7 Sekunden die Führung vor Simon Jean Joshep auf dem neuen Renault Clio S1600, der jedoch nicht für die JWRC eingeschrieben ist. Jean-Joseph will sich lediglich auf Schotter mit seinen Konkurrenten messen und die Stärke des Fahrzeugs beweisen. Platz drei ging nach der ersten WP an Ford-Pilot Daniel Carlsson.
Francois Duval konnte seine Führung auf 1:06,9 Minuten ausbauen. Der Franzose Simon Jean-Joseph verlor durch einen Bremsdefekt am neuen Renault Clio Super 1600 mehr als eine Minute auf seine Konkurrenten und fiel zurück. Platz zwei geht an Jussi Valimäki. Valimäki verlor im Citroen rund eine Minute, weil er auf den Fiat-Piloten Alberto Llovera auflief, konnte sich aber wieder an die Spitzengruppe rankämpfen. Platz drei belegt derzeit Valimäkis Markenkollege Tuohino mit 18,3 Sekunden Rückstand. Favorit Daniel Sola belegt derzeit nur Rang 9 mit mehr als 2 Minuten Rückstand. Kein Glück für den finnischen Piloten Kosti Katajamäki. Der Polo-Pilot überschlug sich auf der ersten Prüfung durch einen Fahrfehler und zerstörte die Seitenscheiben an seinem VW Polo. Platz 10 für Katajamäki.
Nicht zufriedenstellend lief es für Nicki Schelle. "Wir waren auf der ersten Wertungsprüfung zu langsam und wir verloren einiges an Zeit. Auf der zweiten WP attackierte ich, um Zeit aufzuholen, riskierte aber zuviel und wir waren viermal neben der Strecke", kommentierte Schelle die ersten beiden Prüfungen. Für Schelle kam, genau wie für seine beiden Teamkollegen, nach der sechsten Wertungsprüfung das vorzeitige Aus in Griechenland. ?Ich bekam auf der fünften Prüfung Getriebeprobleme. Kurz vor dem Ende der sechsten Prüfung blockierte das Getriebe. Wir konnten nicht einmal das Auto schieben.? erklärte Schelle.
