WM 2014

Duval bietet sich an - Matton "interessiert"

Nach der miesen WM-Saison für Citroën Racing möchte François Duval gerne einspringen. Teamchef Yves Matton ist an einem Gespräch interessiert und spricht von einer 50:50-Chance.

François Duval - Legend Boucles de Spa 2013
<STRONG>ERFOLG MACHT LUST AUF MEHR:</STRONG> Nach dem Sieg bei den Legend Boucles de Spa war schon ein Einsatz in Deutschland im Gespräch, jetzt bietet sich Duval erneut an

François Duval ist bereit, Citroën Racing nach der schlechten Saison 2013 „zu helfen“. „Yves hat meine Nummer. Ich verspreche, abzuheben, wenn er ein gutes Angebot für mich hat“, sagte „Dudu“, der am Montag seinen 33. Geburtstag gefeiert hat, der Zeitung „La Dernière Heure“. Seit der Deutschland-Rallye 2010 ist er aus der Weltmeisterschaft verschwunden. Duval ist der einzige Belgier, der einen WM-Lauf gewinnen konnte, wurde aber letztes Wochenende als bester belgischer Rallyefahrer von Vize-Weltmeister Thierry Neuville entthront. Hat ihn das aus der Reserve gelockt?


„Ich bin gerne bereit, bei einem Test im Citroën DS3 WRC zu zeigen, was ich noch draufhabe“, schickt Duval über die Zeitung in Richtung Yves Matton. Aber er stellt Bedingungen. Nur für ein oder zwei Rallyes einzuspringen, käme gar nicht in Frage, ihm schwebt ein Programm mit Testfahrten und mehreren Rallyes vor - als offizieller Werksfahrer, mit allem, was dazugehört. Und weil er nun ein paar Jahre nicht mehr dabei war, sei ein erfahrener Beifahrer extrem wichtig. „Aber Daniel Elena ist doch jetzt frei, oder?“


„Wieso kommt er denn jetzt erst damit?“, fragt sich Citroën-Teamchef Yves Matton. „Unsere Gespräche mit den möglichen Kandidaten sind schon weit fortgeschritten und ich wollte mich nächste Woche endgültig festlegen.“ Es sei klar, dass er nicht von Duvals Talent überzeugt werden müsse. „Aber ich kenne keinen Rallyefahrer, der nach jahrelanger Abwesenheit erfolgreich zurückgekehrt wäre. Vielleicht ist François ja die Ausnahme …“


„Ich bin auf jeden Fall an einem Gespräch mit ihm interessiert, er kann mich gerne anrufen. Allerdings möchte ich vorher sehen, ob er wirklich motiviert ist, dann könnte es eventuell einen Test für ihn geben“, stellt Matton auch seine Bedingungen klar. Wie die Chancen stehen? „50 zu 50.“

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