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"Dummer Fehler von mir..."

Mit einer starken Leistung eroberte Marcus Grönholm auf Sardinien den dritten Rang. Dabei hatte der Finne nach einem Unfall fast schon aussichtslos zurückgelegen.

<strong>Pech:</strong> Grönholm hätte um den Sieg fighten können

Grönholm hatte nach zwei Wertungsprüfungen die Rallye angeführt, dann aber durch einen Überschlag mehr als anderthalb Minuten verloren. Danach kämpfte sich der zweimalige Weltmeister vom 22. Rang bis aufs Podium vor. Teamkollege Markko Märtin komplettierte mit Platz vier den Teamerfolg. Nach fünf von 16 Läufen verteidigt Peugeot mit elf Punkten Vorsprung die Führung in der Marken-WM. In der Fahrer-Wertung behauptet Märtin Rang drei vor Marcus Grönholm.

 

"Es ist schade, dass mir am ersten Tag der dumme Fehler passiert ist. Ich hätte mindestens den zweiten Rang haben können", erklärte Grönholm. "Ich hatte ein kurzes Asphaltstück mit einer Spitzkehre unterschätzt, zu spät gebremst und bin von der Strecke abgekommen. Wir landeten nach einer Rolle auf der Straße, die unterhalb der Prüfung entlang führte."

 

In einer Rekordzeit von 30 Minuten wechselten die Peugeot-Techniker Fahrertür, Windschutzscheibe, Motorhaube, Spoiler, Dämpfer und Querlenker, sodass Grönholm den Service ohne Strafzeit verlassen konnte. Bis zum Ende der zweiten Etappe erkämpfte sich der Schotter-Spezialist Platz vier. "Ich wusste, dass ein Podiumsplatz möglich war", erklärte er. "Deshalb habe ich attackiert." Mit einer Bestzeit auf der Abschlussetappe eroberte der Finne Rang drei.

 

Grönholms Teamkollege Markko Märtin beendete seine konstante Fahrt mit Platz vier. "Das Erfolgsrezept war, sich aus allen Schwierigkeiten heraus zu halten", berichtete der Rallye-Profi aus Estland, der vor den weiteren Schotterveranstaltungen im Mittelmeerraum die für ihn beste Abstimmung suchte. "Wir haben Dämpfer und Fahrzeughöhe an meinen Fahrstil angepasst. Von einem Test in der kommenden Woche erhoffe ich mir weitere Fortschritte."

 

"Marcus Grönholm hat mit einer starken Leistung einen Podiumsplatz erkämpft", erklärte Jean-Pierre Nicolas, der Direktor von Peugeot Sport. "Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Peugeot 307 WRC hat wieder einmal seine Zuverlässigkeit bewiesen."

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