Rallye Mexiko - nach WP5

Duell Ogier-Östberg

Mads Östberg erobert mit zwei Bestzeiten die Führung, auf der längsten Prüfung des Tages schlägt Sébastien Ogier zurück. Mikko Hirvonen übernimmt Rang drei. Im Gegensatz zum Auftakt kommt der Rest des Vormittags ohne große Dramen aus.

Mads Östberg - Ford Fiesta RS WRC - Rallye Mexiko 2013
<STRONG>RÜCKSCHLAG: </STRONG> Mads Östberg setzt sich an die Spitze, muss die Führung aber wieder abgeben

Nach dem Paukenschlag und Jari-Matti Latvalas Ausfall zum Start in den Freitag ist der Rest der ersten Schleife vergleichsweise ruhig abgelaufen. Nur die neue WP „Chocolate“ bereitete dem ein oder anderen Fahrer Probleme.

 

Für Mads Östberg lief zumindest vorerst alles wie am Schnürchen. Mit zwei Bestzeiten in Folge eroberte M-Sports Nummer 1 die Führung von Sébastien Ogier, musste diese aber nach der 30,57 Kilometer langen WP „Chocolate“ wieder abgeben. „Irgendetwas stimmt nicht. Vielleicht sind es die Reifen, die überhitzen, aber irgendwas fühlt sich nicht richtig an“, meinte der Norweger im Ziel. Auch Ogier schüttelte nach der mit dem Kopf. „Es war so rutschig, am Ende wollte ich es nur noch schnell hinter mich bringen.“ Und doch ist Ogier ernet der Schnellste und setzt mit der Bestzeit bei der kurzen Mittagsprüfung noch einen drauf. Ogier startet mit 12,9 Sekunden Vorsprung auf Östberg in die zweite Schleife.

 

Obwohl er zeitweise in Novikovs Staubfahne steckte, schob sich Mikko Hirvonen auf Rang drei. Auch der Finne klagte über einen enorm rutschigen Hintergrund. Obschon er als Letzter startete, war er auf der 30,57 Kilometer langen Prüfung „Chocolate“ ganze neun Sekunden langsamer als Ogier und hat nun 18,2 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter. Thierry Neuville ging vom Gas, um die Reifen zu schonen. „Ich finde einfach nicht den Mittelweg und komme aus dem Rhythmus. Außerdem habe ich keine Zwischenzeiten und keine Ahnung, wo ich dran bin.“ Trotzdem fuhr der Belgier im Ford Fiesta vier Top-3-Zeiten. Er hat 26,1 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen an der Spitze.

 

Dahinter klafft bereits eine große Lücke. Dani Sordo liegt über eine Minute zurück, Nasser Al-Attiyah mehr als anderthalb Minuten. Ken Block hat bei seinem einmaligen WM-Auftritt über zwei Minuten Rückstand, liegt aber wie geplant in den Punkten. Auf den Plätzen acht bis zehn folgen Benito Guerra, Martin Prokop und Michal Kosciuszko. „Wir haben uns gedreht und sind im Graben gelandet. Das hat viel Zeit gekostet, da wieder herauszukommen“, gab Prokop zu Protokoll. Auch Michal Kosciuszko hatte ein paar heiße Momente. Benito Guerra ließ sich von einem Warnlicht irritieren, war aber mit seinem ersten WM-Auftritt im WRC ansonsten zufrieden.

 

Chris Atkinson fing sich bei einem leichten Anschlag auf der ersten Tagesprüfung einen leichten Schaden an, musste anschließend mit Verspätung starten und bekam 3:30 Minuten Strafe aufgebrummt. Dazu kamen Probleme mit der Servolenkung, der Australier liegt mit fünfeinhalb Minuten Rückstand auf Rang elf. Evgeny Novikov verlor durch Motorprobleme noch mehr Zeit und kann sich mit mehr als 12 Minuten Rückstand ein gutes Ergebnis jetzt schon abschminken.

 

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