Rallye News

Duell der Teamkollegen

Nur wenige Sekunden trennen Henning Solberg und Manfred Stohl im Kampf um Platz vier. Für das Finale kündigen beide OMV-Piloten eine Schluss-Attacke an.

<strong>KLARES ZIEL:</strong> Manfred Stohl will Platz vier erobern

Normalerweise tut man sich während des ersten Starts bei einem WM-Lauf nicht unbedingt leicht. Doch Henning Solberg zeigte vor seiner Premiere in Argentinien keine Angst. Er wusste, dass ihm die Charakteristik der Sonderprüfungen entgegen kommen sollte. Und nach zwei Tagen und dem vierten Zwischenrang ist der norwegische OMV Pilot über sein Zwischenergebnis auch nicht sonderlich überrascht, sondern vielmehr erfreut.

 

?Bis auf einige kleinere Probleme lief alles bislang sehr gut. Natürlich haben wir den Background eines von Bozian Racing perfekt vorbereiteten Autos. Außerdem ging das Peugeot 307 WRC hier in Argentinien immer sehr gut. Ich werde alles daran setzten, diesen Platz zu behalten?, macht der der Norweger deutlich.

 

Ausgerechnet sein Teamkollege Manfred Stohl will ihm dabei die Suppe versalzen. Der Österreicher liegt nur knapp zurück und hat seine Hoffnungen auf den vierten Rang noch längst nicht begraben. Dabei war der gestrige Samstagmorgen ein Tanz auf dem Drahtseil. Die falsche Reifenwahl machte den Peugeot 307 WRC auf dem matschigen Untergrund beinahe unfahrbar. Die fast logische Konsequenz waren zwei Dreher, die Stohl viel Zeit, den vierten Platz und die Chance aufs Podium kosteten. Denn nach der ersten Prüfung des Tages lag der 33-jährige OMV Pilot nur mehr vier Sekunden hinter dem Drittplatzierten Gigi Galli.

 

Am Nachmittag lief es dann wieder besser und Stohl kam bis auf 3,7 Sekunden an seinen OMV Teamkollegen Henning Solberg heran. ?Das wird am Sonntag noch ganz heiß. Ich werde sicher alles daran setzen an Henning vorbeizukommen. Und vielleicht passiert dann weiter vorne auch noch was. Die beiden Sonderprüfungen ,El Condor? und ,Mina Clavero? zählen sicher zu den härtesten Prüfungen in der Rallye-WM. Da sollte ich meine Erfahrung ausspielen können?, frohlockt Stohl.

 

Falls beide OMV Piloten auch nach den beiden Königsprüfungen noch gleich auf sein sollten, könnte es zum Abschluss zum Showdown im Stadion von Cordoba kommen, wo wie schon zu Beginn der Rallye zwei Superstages gefahren werden. Und am Donnerstag hatte Manfred Stohl gegenüber Solberg um 1,3 Sekunden die Nase vorne.

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