Kampf um PWRC-Cockpit

Driver-Search: Die Kandidaten

Für zwei europäische Talente ist es die größte Chance. Ende Oktober fechten 19 Fahrer bei der Pirelli Driver Search zwei freie Cockpits in der PWRC 2009 aus.

<strong>DUELL:</strong> Martin Prokop, Hermann Gaßner jr. und Andreas Aigner treten gegen 16 weitere Talente an

Casting-Shows gibt es überall im Fernsehen und nun auch auf der Rallyepiste. Im Rahmen einer Nachwuchsförderung stellt Pirelli fünf Cockpits für die PWRC-Saison 2009 bereit. Zwei davon werden mit europäischen Fahrern besetzt, die am 24. und 25. Oktober im österreichischen Mühlviertel ermittelt werden.

 

Nach der DMSB-Sichtung am vergangenen Wochenende wird Hermann Gaßner jr. die deutschen Fahnen vertreten und dabei auf echte Kaliber aus der aktuellen Weltmeisterschaft treffen. Neben dem 19-jährigen Talent treten an: Andreas Aigner (Österreich), Patrik Sandell (Schweden), Yeray Lemes (Spanien), Adam Gould (Großbritannien), Keith Cronin (Irland), Simone Campadelli (Italien), Jarkko Nikara (Finnland), Emre Yurdakula (Türkei), Sveinung Bieltvedt (Norwegen), Guillame Canivenq (Frankreich), Micha? Ko?ciuszko (Polen), Thierry Neuville (Belgien), Martin Prokop (Tschechien), Todor Slavov (Bulgarien) und António Rodrigues (Portugal). Dazu kommen noch Benito Guerra Jr. (Mittelamerika) und Victor Galeano (Südamerika), die sich ebenfalls im Europa-Vergleich behaupten müssen.

 

Bei der Sichtung in Österreich werden die Teilnehmer ihr Können auf zwei Prüfungen, die jeweils dreimal zu fahren sind, unter Beweis stellen müssen. Auf der 9.59 km langen ersten Prüfung bekommen die Fahrer eine Mischung aus Schotter (75%) und Asphalt (25%) serviert. Der zweite Wertungsabschnitt (11.2 km) ist eine reine Asphaltstrecke. Der Jury kommt es dabei nicht nur auf die gefahrenen Zeiten an, sondern auch auf den Auftritt außerhalb des Autos und gegenüber den Medien. Besetzt wird das Gremium mit ehemaligen Rallyepiloten und Pirelli-Vertretern sein

  

Ohne Sichtung ging die Nominierung von Jon Williams über die Bühne. Der Südafrikaner, der in diesem Jahr mit einem Polo unterwegs war, bekam das für Afrika bestimmt Cockpit zugeteilt. Noch offen sind die Kandidaten aus dem Mittleren Osten und Asien, die jeweils einen Fahrer für die Pirelli-Förderung bestimmen können.

 

Die fünf ausgewählten Talente werden in der Saison 2009 bei den WM-Läufen in Portugal, Italien, Griechenland, Finnland, Spanien und Wales an den Start gehen.

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