Rallye News

Dreifachführung für Citroen

Während für Marcus Grönholm der erste Tag mit einer herben Enttäuschung endete, sorgen Seb Loeb, Dani Sordo und Xavier Pons für eine Citroen-Dreifachführung.

<b>PECHVOGEL:</b> Markus verlor über zwei Minuten auf die Spitze

Besser hätte der Tag für Weltmeister Sebastien Loeb nicht laufen können. Nach den ersten beiden Schleifen lag der Elsässer nur 9,3 Sekunden hinter Spitzenreiter Marcus Grönholm und blieb voll in Schlagdistanz. Auf der fünften Prüfung holte den Ford-Piloten dann der Defektteufel ein. Der Turbolader des Focus WRC 06 quittierte seinen Dienst und Grönholm verlor mehr als eine Minute. Der Weg für den amtierenden Weltmeister war frei und auf den letzten beiden Prüfungen baute er seinen Vorsprung auf 27.3 Sekunden aus. Sehr zur Freude der zahlreichen spanischen Fans komplettieren die beiden Lokalmatadore Dani Sordo und Xavier Pons das Podium und sorgen für eine Citroen-Dreiffachführung.

 

Für Subaru startete die Rallye alles andere als gut. Teamleader Petter Solberg beklagte sich über mangelnde Bremsleistung und beendete die erste Etappe auf dem vierten Platz. Mit 24,1 Sekunden Rückstand auf Pons, ist ein Platz auf dem Podium aber noch ein realistisches Ziel für den Norweger. Hinter Solberg lauert aber nur mit sieben Sekunden Rückstand Alex Bengue. Der Franzose in seinem Peugeot 307 WRC fuhr im Verlaufe des Tages kontinuierliche Top-6 Zeiten und schaffte auf der letzten Prüfung sogar unter die ersten drei. Hinter Bengue folgt eine weitere Überraschung mit Jan Kopecky. Der tschechische Nachwuchsstar war auf allen Prüfungen schneller als die Red Bull Skoda und zeigt zum wiederholten Male, dass eine großes Potenzial im Fabia WRC steckt.

 

Auf Platz sieben und acht folgen Stephane Sarrazin und Chris Atkinson. Auf die Subaru-Mannschaft wartet eine unruhige Nacht, denn alle drei Piloten hadern mit dem Fahrverhalten ihres Einsatzfahrzeuges und sind nicht in der Lage ganz vorne mit zu mischen.

 

Die Pechvögel des Tages sind die beiden Ford-Piloten Markus Grönholm und Mikko Hirvonen. Beide bekamen ihre Turboprobleme auf dem Weg zur sechsten Prüfung nicht in den Griff und kämpften mit stumpfen Waffen. Grönholm beendet die erste Etappe auf Platz zehn mit über zweieinhalb Minuten Rückstand, Hirvonen rutschte auf Position 14 ab.

 

Dem Österreicher Manfred Stohl fehlt auf den spanischen Asphaltstrecken das Vertrauen in seinen Peugeot 307 WRC. Auf der letzten Prüfung konnte er zwar sechstbeste Zeit fahren, liegt aber im Gesamt knapp drei Minuten zurück. Dahinter folgen Ford Junior Matthew Wilson auf zwölf, gefolgt von Andreas Aigner. Sein Teamkollege Gilles Pannizi konnte auf den Prüfungen fünf und sechs jeweils Top-8-Zeiten fahren, musste aber nach einem Unfall des Finnen Jari Matti Latvall auf der vierten Prüfung anhalten und verlor dort mehr als zwei Minuten. In der Endabrechnung findet sich der Franzose auf dem enttäuschendem fünfzehnten Platz wieder.

 

Auf Grund der tragischen Geschehnisse auf der zweiten Prüfung, hat der Veranstalter bekannt gegeben, dass auf Feierlichkeiten im Ziel Sonntagabend verzichtet wird.

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