Rallye News

Dramatischer Sonntagmorgen

Der Auftakt in die letzte Etappe der Wales Rally GB hatte es in sich und eine ganze Reihe von Fahrern musste den schwierigen Bedingungen Tribut zollen.

<strong>VERSPIELT:</strong> Patrik Sandell büßt JWRC-Führung ein

Petter Solberg erwischte einen perfekten Start in den Sonntag. Über 16.1 Sekunden nahm er seinen direkten Konkurrenten Manfred Stohl im Duell um Platz zwei ab und zeigte sich für das Finale der Wales Rally GB bestens gerüstet. Doch auf der zweiten Prüfung rutschte er mit einem Plattfuß von Strecke und büßte wertvolle Zeit ein. "Wir hatten bereits vor dem Start der Prüfungen einen Reifenschaden. Ich fuhr in eine Kurve und schon rutschte das Heck rum", ärgerte sich der Norweger.

 

Mit diesem Mißgeschick befand sich Solberg am Sonntagmorgen in bester Gesellschaft. Auch Spitzenreiter Marcus Grönholm leistete sich einen Dreher, bleibt aber mit einem Vorsprung von 1:12.1 Minuten souverän in Front. Xavier Pons verspielte durch den gleichen Fehler seinen vierten Rang, Ford-Privatier Jarri Latvalla nah dankend an. Manfred Stohl versuchte dagegen keinen unnötigen Fehler zu machen und kann sich weiter auf Platz zwei halten. "Es ist aber immer noch ein langer Weg bis ins Ziel", warnte der OMV-Pilot vor den Tücken der walisischen Prüfungen.

 

Spannend wird es auch im Kampf zwischen Francois Duval und Dani Sordo um die siebte Position. Beide trennen nur noch 6.5 Sekunden, nachdem sich Duval mit defekten Scheibenwischern über die Prüfung kämpfte und wertvollen Boden einbüßte. Harri Rovanperä liegt als bester Skoda-Pilot auf Rang neun, dicht gefolgt von Markenkollege Jan Kopecky, der nur 17.7 Sekunden zurück liegt.

 

Ein wahres Drama spielte sich auf den ersten beiden Prüfungen in der JWRC ab. Zunächst büßte Jaan Mölder seine Führung durch einen Reifenschaden ein. Doch Patrik Sandell konnte sich nur kurz über den Platz an der Sonne freuen, denn eine Prüfung später strandete er nach einem Fahrfehler und Mölder lag wieder vorn. Mitfavorit P-G Andersson setzte nun alles auf eine Karte und flog gar ganz von der Strecke. Jetzt muss er hoffen, dass er Dank Superrallye den Titel gewinnt. Doch diesen könnte unter den neuen Gegebenheiten auch Umo Aava einheimsen, der nun auf Platz acht liegt.

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