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Dramatischer Nachmittag

Ein turbulentes Ende fand die heutige zweite Etappe. Sebastien Loeb strauchelte gleich zweimal und die Solberg-Brüder liefern sich ein Sekundenduell.

<strong>PECH:</strong> Sebastien Loeb fällt weit zurück

Das hat es lange nicht gegeben. Sebastien Loeb leistet sich einen entscheidenden Fahrfehler und das gleich zweimal. Auf der lediglich 5.98 Kilometer langen Prüfung ?Lillehammar? konnte man praktisch nichts gewinnen, oder wie im Falle Loeb, fast alles verlieren.

 

Der Franzose bohrte sich so vehement in eine Schneewehe, dass er nur durch die Hilfe von Zuschauern überhaupt auf die Strecke zurückkam. Beim Versuch wieder in die Punkteränge zu kommen, unterlief dem Weltmeister direkt im Anschluss genau der gleiche Fehler, mit einem weiteren Zeitverlust von über neun Minuten. "Wir hatten nichts mehr zu verlieren und haben eben voll attackiert", so Loeb.

 

An der Spitze zeigte sich Mikko Hirvonen von den Attacken unbeeindruckt. Teamkollege Marcus Grönholm kündigte bereits lautstark an, dass er auch in Norwegen gewinnen will, doch bislang konnte der Finne keine entscheidende Zeit auf seinen jungen Landsmann gut machen. "Ich habe einen Abzweig verpasst und musste zurücksetzen. Das hat Zeit gekostet", ärgerte sich Grönholm im Ziel der vorletzten Prüfung. Hirvonen konnte es Recht sein, er liegt am Ende der zweiten Etappe mit 19.3 Sekunden weiter in Front. "Marcus will gewinnen, aber das will ich auch", zeigte sich Mikko selbstbewusst.

 

Viel Brisanz liegt nun im Duell um die dritte Position. Die beiden Solberg-Brüder hetzen sich bei ihrem Heimspiel gegenseitig durch die norwegischen Wälder und liegen nur 9.9 Sekunden auseinander. ?Ich will auf das Podium?, warf Henning seinem Bruder Petter den Fehdehandschuh vor die Motorhaube.

 

Hiner den beiden Streithähnen aus dem Hause Solberg festigt Jari-Matti Latvalla seine fünfte Position. Verfolger Manfred Stohl liegt bereits 57.0 Sekunden zurück und muss sich Gigi Galli erwehren, der auf dem sechsten Rang folgt. "Auf der Hälfte der Prüfung ging auf einmal die Beifahrertür auf", erklärte Stohl seine Schrecksekunde auf WP13. "Ilka musste sie die restliche Strecke festhalten."

 

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